Eigenkapitalrendite Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Eigenkapitalrendite für Deutschland.

Eigenkapitalrendite Definition

Unlimitierter Zugriff zu den besten Analysetools

Für 2 € sichern

Eigenkapitalrendite

Eigenkapitalrendite ist eine Finanzkennzahl, die das Verhältnis des Gewinns zum Eigenkapital eines Unternehmens misst.

Die Eigenkapitalrendite wird als Prozentsatz ausgedrückt und gibt an, wie viel Gewinn ein Unternehmen erwirtschaftet hat, gemessen am investierten Eigenkapital. Diese Kennzahl ist ein wichtiger Indikator für die Rentabilität eines Unternehmens, da sie aufzeigt, wie gut das Unternehmen in der Lage ist, Gewinne durch das Eigenkapital der Aktionäre zu erwirtschaften. Die Eigenkapitalrendite ist eine wichtige Messgröße für Investoren und Analysten, die die finanzielle Stabilität eines Unternehmens bewerten möchten. Eine hohe Eigenkapitalrendite zeigt an, dass ein Unternehmen in der Lage ist, seine Kapitalkosten zu decken und einen angemessenen Gewinn für seine Aktionäre zu erwirtschaften. Eine niedrige Eigenkapitalrendite hingegen deutet darauf hin, dass das Unternehmen möglicherweise hohe Kosten hat oder dass es Probleme gibt, sein Geschäft rentabel zu gestalten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Eigenkapitalrendite zu berechnen. Eine gängige Methode ist die Netto-Gewinn-Rendite, bei der der Gewinn nach Steuern durch das Eigenkapital geteilt wird. Eine andere Methode ist die Return on Equity (ROE), bei der der Gewinn durch das gesamte Kapital geteilt wird. Investoren sollten jedoch beachten, dass die Eigenkapitalrendite nicht isoliert betrachtet werden sollte. Es ist wichtig, die Eigenkapitalrendite in Verbindung mit anderen Kennzahlen wie der Verschuldungsquote und der Bruttogewinnmarge zu betrachten, um ein umfassendes Bild der finanziellen Gesundheit des Unternehmens zu erhalten. Insgesamt ist die Eigenkapitalrendite eine wichtige Kennzahl für Investoren und Analysten, die die Rentabilität eines Unternehmens bewerten möchten. Eine hohe Eigenkapitalrendite deutet darauf hin, dass ein Unternehmen in der Lage ist, angemessene Gewinne für seine Aktionäre zu erzielen, während eine niedrige Eigenkapitalrendite auf Probleme in der Finanzstruktur oder im Geschäftsbetrieb hinweisen kann.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Grenzkostenergebnis

Grenzkostenergebnis ist ein wichtiger Begriff in der Finanzanalyse und hilft Investoren, die optimale Produktionsmenge zu bestimmen. Es handelt sich um einen wirtschaftlichen Indikator, der angibt, wie sich die Kosten ändern,...

Verhalten

Das Verhalten bezieht sich in den Kapitalmärkten auf die Feststellung der Kursentwicklung eines Vermögenswerts oder einer Anlageklasse im Vergleich zu anderen Marktteilnehmern oder Benchmarks. Es ist ein Schlüsselaspekt bei der...

Sachgüter

Definition von Sachgüter: Sachgüter sind materielle Vermögenswerte, die in einem wirtschaftlichen Kontext eingesetzt werden, um den Bedürfnissen von Unternehmen und Verbrauchern gerecht zu werden. Im Bereich der Kapitalmärkte umfasst der Begriff...

Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG)

Das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) ist eine wichtige rechtliche Vorschrift, die in Deutschland eingeführt wurde, um die Corporate Governance und Transparenz in Unternehmen zu fördern. Es...

retrograde Planung

Retrograde Planung ist eine Methode zur finanziellen Vorausschau und Analyse, die in den Kapitalmärkten häufig angewendet wird. Sie basiert auf der Rückwärtsbewegung von geplanten Finanzdaten und ermöglicht es Investoren, ihre...

Bankanleihe

Bankanleihen sind festverzinsliche Wertpapiere, die von Banken ausgegeben werden, um Kapital von Investoren zu beschaffen. Sie spielen eine wesentliche Rolle im Kapitalmarkt und dienen dazu, die Finanzierungskosten einer Bank zu...

Fertigfabrikat

Fertigfabrikat - Definition und Bedeutung im Finanzbereich Ein Fertigfabrikat ist ein Begriff, der häufig im Zusammenhang mit Anlageinstrumenten verwendet wird, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte. Es handelt sich um ein Finanzinstrument,...

dingliches Recht

"Dingliches Recht" ist ein Rechtsbegriff aus dem deutschen Zivilrecht, der sich auf eine spezifische Art von Rechten an Sachen oder Vermögenswerten bezieht. Im Zusammenhang mit Kapitalmärkten bezeichnet "dingliches Recht" das...

Lagerstatistik

Lagerstatistik ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird, um den Prozess der Aufzeichnung und Analyse von Lagerbeständen in Unternehmen und Investmentportfolios zu beschreiben. Diese Daten dienen als...

Organisationsmethodik

Organisationsmethodik ist eine wesentliche Komponente im Bereich des Kapitalmarktes. Sie bezeichnet den systematischen Ansatz zur Organisation und Strukturierung von Geschäftsabläufen in Unternehmen, insbesondere im Hinblick auf die Kapitalmärkte. Diese Methodik...