Poissonverteilung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Poissonverteilung für Deutschland.

Poissonverteilung Definition

Lakukan investasi terbaik dalam hidupmu
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Mulai dari 2 €

Poissonverteilung

Die Poissonverteilung ist eine diskrete Wahrscheinlichkeitsverteilung, die in der Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik verwendet wird, um die Anzahl seltener Ereignisse in einem bestimmten Zeitraum oder Raum zu modellieren.

Diese Verteilung ist nach dem französischen Mathematiker Siméon Denis Poisson benannt, der die Grundlagen dafür legte. Die Poissonverteilung kommt häufig in verschiedenen Bereichen des Kapitalmarkts vor, wie beispielsweise in der Analyse des Handelsvolumens von Aktien oder der Modellierung von Ausfallwahrscheinlichkeiten von Krediten. Sie ist auch in der Kryptowährungswelt von Bedeutung, insbesondere bei der Analyse von Transaktionsraten oder der Verteilung von Mining-Erträgen. Die wichtigste Eigenschaft der Poissonverteilung ist, dass die Anzahl der Ereignisse in einem bestimmten Zeitraum oder Raum unabhängig voneinander ist. Das bedeutet, dass das Auftreten eines Ereignisses keinen Einfluss auf das Auftreten eines anderen Ereignisses hat. Diese Unabhängigkeitseigenschaft vereinfacht die Berechnungen und ermöglicht es den Anwendern, verschiedene Risikomaße und Wahrscheinlichkeiten abzuleiten. Wenn X eine Zufallsvariable ist, die den Zeitpunkt oder den Raum repräsentiert, an dem ein bestimmtes Ereignis eintritt, dann kann X mit einer Poissonverteilung mit dem Parameter λ modelliert werden. Der Parameter λ steht für die erwartete Anzahl der Ereignisse in dem betrachteten Zeitraum oder Raum. Die Wahrscheinlichkeitsfunktion der Poissonverteilung ist wie folgt definiert: P(X = k) = (e^(-λ) * λ^k) / k! Dabei steht e für die Eulersche Zahl (ca. 2,71828) und k! für die Fakultät von k. Die Poissonverteilung hat auch eine interessante Eigenschaft, bei der der Erwartungswert gleichzeitig auch die Varianz ist, und diese ist durch den Parameter λ gegeben. Diese Eigenschaft macht die Poissonverteilung besonders nützlich bei der Schätzung von Risiken und der Modellierung seltener Ereignisse im Kapitalmarkt. In der Finanzanalyse können Poisson-Modelle verwendet werden, um die Anzahl der Handelstransaktionen in einem bestimmten Zeitraum vorherzusagen oder das Verlustrisiko von Anlagen zu quantifizieren, die mit unvorhersehbaren Ereignissen verbunden sind. Diese Modelle bieten den Analysten und Investoren einen statistischen Rahmen, um Entscheidungen zu treffen und potenzielle Chancen oder Risiken im Kapitalmarkt besser zu verstehen. Die Poissonverteilung ist ein leistungsstarkes Werkzeug für die quantitative Finanzanalyse und wird von Investoren und Analysten auf der ganzen Welt eingesetzt, um Einblicke in verschiedene Aspekte des Kapitalmarkts zu gewinnen.
Favorit Pembaca di Kamus Bursa Eulerpool

Einhaltung gesetzlicher Vorschriften

Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ist ein Begriff aus dem rechtlichen Kontext und bezieht sich auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben, die von Unternehmen und Einzelpersonen in einer bestimmten Branche oder Tätigkeit...

Bankplatz

Bankplatz ist ein Begriff aus dem deutschen Finanzsektor, der sich auf einen bestimmten Standort oder eine Region bezieht, an der eine hohe Konzentration von Finanzinstituten und Banken ansässig ist. Diese...

Teilbetrieb

Ein Teilbetrieb bezieht sich auf einen abgrenzbaren Unternehmensbereich, der eigenständige operative Funktionen ausführt. Dieser Begriff wird insbesondere im Rahmen von Unternehmenstransaktionen und Bewertungen verwendet, um den Wert und die Leistungsfähigkeit...

Konsumaktivität

Konsumaktivität ist ein Begriff, der die Messung und Analyse des Ausgabeverhaltens von Verbrauchern umfasst. Sie bezieht sich auf die Menge an Geld, die Verbraucher für den Kauf von Waren und...

Workable Competition

Workable Competition (Arbeitsfähiger Wettbewerb) Der Begriff des "workable competition" beschreibt eine perfekte Wettbewerbssituation in einem spezifischen Markt, in dem zahlreiche Unternehmen gleichzeitig agieren und miteinander konkurrieren können. In einem workable competition...

Aktienindextermingeschäft

Ein Aktienindextermingeschäft, auch bekannt als Aktienindex-Futures, ist ein derivative Finanzkontrakt, der es Investoren ermöglicht, auf die zukünftige Entwicklung eines Aktienindex zu spekulieren. Es handelt sich dabei um standardisierte Verträge, die...

Relationship Management

Beziehungspflege, auch als Relationship Management bekannt, ist ein entscheidender Aspekt im Kapitalmarktgeschäft. Es bezieht sich auf die Fähigkeit eines Unternehmens oder einer Organisation, starke und langfristige Beziehungen zu Kunden, Investoren...

Migrationshintergrund

"Migrationshintergrund" ist ein Begriff, der in Deutschland verwendet wird, um auf die Herkunft von Personen hinzuweisen, deren Wurzeln aus anderen Ländern stammen. Es bezieht sich auf Menschen, die entweder selbst...

Produktivitätsrente

Produktivitätsrente ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um die Rendite oder den Gewinn zu beschreiben, der durch eine Steigerung der Produktivität eines Unternehmens, eines Sektors oder einer...

Spätindikatoren

Spätindikatoren, auch als Lagging Indicators im Englischen bezeichnet, sind Wirtschaftsdaten, die Veränderungen in der Wirtschaft erst nachträglich widerspiegeln. Im Gegensatz zu Frühindikatoren, die auf bevorstehende Veränderungen der Wirtschaft hinweisen, geben...