Simulated Annealing Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Simulated Annealing für Deutschland.
Simulated Annealing (Simuliertes Glühen) ist eine probabilistische Optimierungstechnik, die ihren Ursprung in der Physik hat.
Es wird auch als Monte-Carlo-Methode bezeichnet und simuliert den Prozess eines Metalls beim Abkühlen, um die günstigste Kristallstruktur zu erreichen. In der Finanzwelt wird Simuliertes Glühen häufig bei der Portfoliooptimierung angewendet, um das beste Investitionsportfolio unter Berücksichtigung von Risiko und Rendite zu finden. Bei der Portfoliooptimierung geht es darum, eine Kombination von Vermögenswerten zu finden, die das Investitionsziel des Anlegers am besten erfüllt. Simuliertes Glühen kann dabei helfen, die Suche nach der optimalen Portfoliozusammensetzung zu automatisieren und eine Lösung zu finden, die nahe am globalen Optimum liegt. Der Prozess des Simulierten Glühens beginnt mit einer zufälligen Lösung, die als Ausgangspunkt dient. Dieser Ausgangspunkt wird dann schrittweise verbessert, indem benachbarte Lösungen erkundet werden. Eine benachbarte Lösung wird anhand einer kleinen Zufallsänderung der aktuellen Lösung generiert. Wenn diese benachbarte Lösung besser ist als die aktuelle Lösung, wird sie als neue aktuelle Lösung akzeptiert. Andernfalls wird sie mit einer Wahrscheinlichkeit akzeptiert, die von der Differenz zwischen den Zielfunktionen der aktuellen und der benachbarten Lösung abhängt. Dadurch wird die Algorithmen zur globalen Optimierung in die Lage versetzt, aus lokalen Minima zu entkommen und möglicherweise bessere Lösungen zu finden. Die Effektivität von Simuliertem Glühen beruht auf der Tatsache, dass der Algorithmus anfangs auch schlechtere Lösungen akzeptiert, um in potenziell bessere Lösungsräume zu gelangen. Dies ist besonders nützlich, wenn es mehrere valide Lösungen gibt, die jedoch verschiedene Trade-offs zwischen Risiko und Rendite aufweisen. Indem der Simuliertes Glühen-Algorithmus diese Trade-offs erkundet, kann er das Investitionsportfolio optimieren und den Anlegern helfen, ihre Ziele zu erreichen. In der Kapitalmarktforschung bietet der Einsatz von Simuliertem Glühen interessante Möglichkeiten zur Verbesserung der Portfoliooptimierungstechniken. Durch die Kombination von Simuliertem Glühen mit anderen fortgeschrittenen Verfahren wie genetischen Algorithmen und linearen Programmierungen können Investoren ihre Portfolios weiter optimieren und potenzielle Marktvorteile gewinnen. Bei Eulerpool.com sind wir bestrebt, unseren Benutzern Zugang zu den besten Tools und Informationen für ihre Anlagezwecke bereitzustellen. Unsere umfassende Glossar-Sektion bietet wichtige Definitionen wie die des Simulierten Glühens, um Investoren dabei zu unterstützen, ein besseres Verständnis der Kapitalmärkte zu entwickeln und fundierte Entscheidungen zu treffen. Besuchen Sie Eulerpool.com noch heute, um Zugang zu unserem umfangreichen Glossar und anderen wertvollen Informationen zu erhalten!DTP
DTP steht für "Dynamic Trading Program" und bezeichnet ein automatisiertes Handelsprogramm, das auf Basis von verschiedenen Algorithmen und Marktdaten entwickelt wurde. Es ermöglicht Investoren, effizient in den Kapitalmärkten zu handeln...
Delkredereprovision
Delkredereprovision bezeichnet eine Gebühr oder Provision, die ein Kreditinstitut oder eine Geschäftsbank erhebt, um das Risiko des Kundenverlusts bei der Vergabe von Krediten oder der Bereitstellung von Finanzdienstleistungen zu decken....
Redux-Modell
Redux-Modell: Definition und Erklärung Das Redux-Modell ist ein Konzept aus der Welt der Anlageportfolios, das speziell für die Optimierung von Investitionen in den Kapitalmärkten entwickelt wurde. Es basiert auf der Annahme,...
Stufenausbildung
Wir erstellen das weltweit beste und größte Glossar/Lexikon für Investoren auf den Kapitalmärkten, insbesondere für Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Das Glossar wird auf Eulerpool.com veröffentlicht, einer führenden Website...
Teilkostenrechnung
Teilkostenrechnung ist eine Methode der Kostenrechnung, die es Unternehmen ermöglicht, die Kosten einzelner Kostenstellen oder Teile eines Produkts oder einer Dienstleistung zu analysieren und zu bewerten. Sie wird häufig in...
Verwendungseigenverbrauch
Verwendungseigenverbrauch ist ein Begriff aus der Finanzwirtschaft, der sich auf die selbstgenutzten Waren und Dienstleistungen bezieht, die ein Unternehmen für seine eigenen geschäftlichen Zwecke verwendet. Dieser Begriff ist besonders relevant...
Konto
Definition von "Konto": Ein Konto bezieht sich im Bereich der Finanzmärkte auf ein elektronisches oder physisches Aufzeichnungssystem, das zur Verfolgung und Verwaltung von finanziellen Transaktionen dient. Es handelt sich um ein...
manuelle Produktion
Begriffsdefinition: "manuelle Produktion" Die "manuelle Produktion" beschreibt einen Herstellungsprozess in der Kapitalmarktwirtschaft, bei dem physische Arbeitskräfte maßgeblich an der Fertigung von Produkten beteiligt sind. Im Gegensatz zur automatisierten Produktion erfolgt hier...
Schadensersatzpflicht
Schadensersatzpflicht ist ein Rechtsbegriff, der die rechtliche Verpflichtung einer Person oder einer Organisation beschreibt, einem anderen Beteiligten aufgrund eines erlittenen Schadens finanziell zu entschädigen. Es handelt sich um eine Haftung...
Tarifbildung
Tarifbildung ist ein Begriff, der in den Bereichen Arbeitsmarkt und Wirtschaft häufig verwendet wird und sich auf den Prozess der Festlegung von Löhnen und Vergütungen für bestimmte Berufe oder Tätigkeiten...

