Rahmenliefervertrag Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Rahmenliefervertrag für Deutschland.

Rahmenliefervertrag Definition

Reconnaissez les actions sous-évaluées en un coup d'œil.

Abonnement pour 2 € / mois

Rahmenliefervertrag

Rahmenliefervertrag bezeichnet eine rechtliche Vereinbarung zwischen einem Lieferanten und einem Kunden, die die Bedingungen für zukünftige Lieferungen von Waren oder Dienstleistungen festlegt.

In der Regel handelt es sich um einen langfristigen Vertrag, der die Rahmenbedingungen und Geschäftsbeziehungen zwischen beiden Parteien definiert und den rechtlichen Rahmen für die darauffolgenden Einzelbestellungen bildet. Der Rahmenliefervertrag wird oft im Bereich des Großhandels verwendet, insbesondere in Sektoren wie der Automobilindustrie, der Elektronikbranche und dem Bauwesen. Durch den Abschluss eines Rahmenliefervertrags können beide Parteien eine langfristige Geschäftsbeziehung aufbauen und die Kosten, Lieferzeiten und Qualität der Waren oder Dienstleistungen im Voraus festlegen. Ein wesentlicher Vorteil eines Rahmenliefervertrags besteht darin, dass er Flexibilität bietet, da er sowohl Standard- als auch kundenspezifische Bestellungen abdecken kann. Der Lieferant kann seine Produktion effizienter planen und Kosten senken, indem er eine kontinuierliche Produktion für den Kunden sicherstellt. Der Kunde profitiert von einer zuverlässigen Lieferung und einem stabilen Preismodell. Im Rahmen des Rahmenliefervertrags werden in der Regel auch andere wichtige Aspekte wie Zahlungsbedingungen, Haftung, Geheimhaltung und Streitbeilegung geregelt. Es ist ratsam, dass beide Parteien vor Unterzeichnung des Vertrags die Bedingungen sorgfältig prüfen und gegebenenfalls rechtliche oder finanzielle Beratung hinzuziehen. Die Verwendung von Rahmenlieferverträgen hat im Laufe der Jahre zugenommen, da sie sowohl für Lieferanten als auch für Kunden zahlreiche Vorteile bieten. Die langfristige Zusammenarbeit versetzt die Lieferanten in die Lage, ihre Produktion und Beschaffung besser zu planen und die Kundenbindung zu stärken. Auf der anderen Seite ermöglicht es den Kunden, von erschwinglichen Preisen, zuverlässigen Lieferungen und verbessertem Kundenservice zu profitieren. Der Rahmenliefervertrag ist ein wesentliches Instrument für eine effiziente und reibungslose Geschäftsbeziehung zwischen Lieferanten und Kunden. Bei der Verhandlung und dem Abschluss eines Rahmenliefervertrags ist es wichtig, dass alle Vereinbarungen und Bedingungen klar definiert und für beide Parteien verbindlich sind. Dies gewährleistet eine langfristige, erfolgreiche Zusammenarbeit und trägt dazu bei, Risiken zu minimieren und Vertrauen zwischen den Vertragspartnern aufzubauen.
Favoris des lecteurs dans le lexique boursier Eulerpool

Befähigung zum Richteramt

"Befähigung zum Richteramt" ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf die Qualifikation bezieht, die erforderlich ist, um das Amt eines Richters auszuüben. In Deutschland beinhaltet die Befähigung zum Richteramt den...

Schachtelgesellschaft

Schachtelgesellschaft Definition: Eine "Schachtelgesellschaft" ist ein Begriff aus dem Bereich der Finanzindustrie, der oft im Zusammenhang mit internationalen Investitionen und steuerlichen Strukturen verwendet wird. Es handelt sich um eine Gesellschaft, deren...

CRS

CRS - Definition und Bedeutung CRS steht für "Common Reporting Standard". Der Common Reporting Standard wurde von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) eingeführt und ist ein globaler Standard...

Gegenwartswert

Gegenwartswert ist ein grundlegender Begriff in der Finanzanalyse und bezieht sich auf den aktuellen Wert zukünftiger Zahlungsströme, basierend auf einem bestimmten Diskontierungssatz. Auch bekannt als diskontierter Cashflow, ist der Gegenwartswert...

Element einer Gesamtheit

"Element einer Gesamtheit" ist ein Begriff aus der statistischen Analyse und wird häufig im Kontext von Portfoliomanagement und Kapitalmärkten verwendet. Es bezieht sich auf eine Komponente oder Variable, die zusammen...

eigene Akzepte

Eigene Akzepte sind ein wichtiges Instrument im Bereich der Finanzierung, insbesondere für Unternehmen, die auf dem Kapitalmarkt agieren. Akzept ist ein Finanzinstrument, das von einem Unternehmen als Mittel zur Zahlung...

Bundesbahn-Versicherungsanstalt

Die Bundesbahn-Versicherungsanstalt ist eine deutsche staatliche Versicherungsgesellschaft, die 1905 gegründet wurde und seitdem eine entscheidende Rolle im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge für Eisenbahner und deren Hinterbliebene spielt. Die Hauptaufgabe der...

USP

USP - Einzigartiges Verkaufsargument (Unique Selling Proposition) Ein Einzigartiges Verkaufsargument (USP) beschreibt die unverwechselbaren Eigenschaften oder Vorteile eines Produkts oder einer Dienstleistung, die es von Konkurrenten abheben. Es ist ein wichtiges...

Zukunftssicherung des Arbeitnehmers

Die "Zukunftssicherung des Arbeitnehmers" ist ein Begriff, der sich auf verschiedene Strategien und Instrumente bezieht, die Arbeitnehmern dabei helfen sollen, finanzielle Sicherheit und Wohlstand für die Zukunft aufzubauen. Dieser Begriff...

Abschreibungszeitraum

Der Abschreibungszeitraum bezeichnet den Zeitraum, über den Vermögenswerte in der Bilanz eines Unternehmens abgeschrieben werden. Die Abschreibung ist eine buchhalterische Methode, mit der der Wertverlust von langfristigen Anlagegütern im Laufe...