Locking-in-Effekt Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Locking-in-Effekt für Deutschland.

Locking-in-Effekt Definition

Reconnaissez les actions sous-évaluées en un coup d'œil.

Abonnement pour 2 € / mois

Locking-in-Effekt

Der "Locking-in-Effekt" bezieht sich auf den psychologischen Zustand eines Investors, der eine Position einnimmt und aufgrund von emotionalen Faktoren daran festhält, selbst wenn sich die Marktbedingungen verschlechtern.

Dieses Verhalten wird oft beobachtet, wenn ein Investor in eine Aktie, Anleihe oder andere Finanzinstrumente investiert hat und sich weigert, diese Position zu verkaufen, auch wenn der Wert des Investments gesunken ist oder das Potenzial für weitere Verluste besteht. Der Locking-in-Effekt kann verschiedene Gründe haben. Eine Möglichkeit ist, dass der Investor von der ursprünglichen Attraktivität des Investments überzeugt ist und an die langfristige Entwicklung glaubt. Dies kann zu einer emotionalen Bindung an die Position führen, bei der der Investor Verluste ignoriert oder sie als vorübergehend ansieht. Ein weiterer Grund könnte der sogenannte "Verlustaversionseffekt" sein, bei dem der Schmerz des Verlustes stärker wahrgenommen wird als die Freude über Gewinne. Dies führt dazu, dass der Investor Verluste vermeiden möchte und seine Position hält, in der Hoffnung, dass sich der Markt wieder erholen wird. Der Locking-in-Effekt ist ein Phänomen, das nicht nur in traditionellen Kapitalmärkten, sondern auch in Kryptowährungsmärkten beobachtet werden kann. Insbesondere in volatilen Märkten wie dem Kryptomarkt, in dem Preise schnell schwanken können, kann der Locking-in-Effekt zu erheblichen Verlusten führen, da der Investor nicht rechtzeitig aussteigt. Um den Locking-in-Effekt zu vermeiden, ist es wichtig, eine disziplinierte Herangehensweise an Investitionen zu haben und Verluste rational zu bewerten. Es ist ratsam, vorab festgelegte Kriterien für den Ausstieg aus einer Position zu haben, unabhängig von Emotionen oder kurzfristigen Marktschwankungen. Dies kann helfen, potenzielle Verluste zu begrenzen und das langfristige Anlageergebnis zu verbessern. Bei Eulerpool.com, einer führenden Website für Aktienanalysen und Finanznachrichten, ähnlich wie Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems, finden Sie einen umfassenden Glossar mit Fachbegriffen aus dem Bereich der Kapitalmärkte. Unser Glossar enthält detaillierte Erklärungen und Definitionen von Fachbegriffen wie dem Locking-in-Effekt, um Investoren bei ihren Entscheidungen zu unterstützen. Unser Ziel ist es, Ihnen die besten Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um Ihre Investitionen zu optimieren und Ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Besuchen Sie Eulerpool.com, um mehr zu erfahren.
Favoris des lecteurs dans le lexique boursier Eulerpool

Konkursbilanz

Definition of "Konkursbilanz": Die "Konkursbilanz" ist eine finanzielle Aufstellung, die im Rahmen eines Konkursverfahrens erstellt wird. Sie bildet die Grundlage für die Bewertung und Verteilung der Vermögenswerte eines insolventen Unternehmens unter...

Konzernunternehmen

Konzernunternehmen - Definition und Erklärung Ein Konzernunternehmen, auch bekannt als Tochtergesellschaft, bezieht sich auf eine rechtlich unabhängige Gesellschaft oder eine andere Geschäftseinheit, die von einem Mutterunternehmen kontrolliert wird. Konzernunternehmen spielen eine...

Freizeichen

Freizeichen (Signalisierung) - Eine Definition Das Wort "Freizeichen" bezieht sich in der Telekommunikation auf die Signalisierung eines Anrufs, die dem Anrufer mitteilt, dass die Verbindung aufgebaut und bereit zur Kommunikation ist....

Identifikationstest

Der Identifikationstest ist ein Verfahren zur Überprüfung der Identität eines Investors, Finanzinstituts oder Kontoinhabers gemäß den rechtlichen Vorschriften und Bestimmungen zur Sicherheit und Bekämpfung von Finanzkriminalität. Dieser Test, auch oft...

Absorptionsansatz

Der Absorptionsansatz ist ein Konzept, das in der Finanzwelt, insbesondere in der Bewertung von Unternehmen, verwendet wird. Es bezieht sich auf die Übernahme eines Unternehmens durch ein anderes Unternehmen und...

Markterschließung

Definition von "Markterschließung" Die "Markterschließung" ist ein Fachbegriff, der in den Kapitalmärkten weit verbreitet ist und sich auf den Prozess der Erschließung neuer Märkte für den Handel mit Wertpapieren oder Finanzinstrumenten...

emotionale Konditionierung

"Emotionale Konditionierung" bezieht sich auf den psychologischen Prozess, bei dem Investoren in den Kapitalmärkten emotionale Reaktionen und Verhaltensmuster entwickeln, basierend auf vergangenen Erfahrungen oder Erinnerungen. Es ist ein Konzept, das...

Vorbesichtigung

Die Vorbesichtigung ist ein entscheidender Schritt im Prozess der Investitionsanalyse, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte. Es handelt sich um eine detaillierte Untersuchung eines bestimmten Vermögenswerts oder eines potenziellen Investitionsziels, bevor...

Kammerrechtsbeistand

Kammerrechtsbeistand bezieht sich auf eine spezifische Art von juristischer Unterstützung, die von Anwälten oder Juristen in Deutschland angeboten wird. Dieser Dienst wird von qualifizierten Rechtsanwaltskammern bereitgestellt, um den Rechtsuchenden eine...

Indikation

Indikation ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten weit verbreitet ist und sich auf Informationen bezieht, die Händlern und Investoren dabei helfen, den möglichen Preis einer Wertpapiertransaktion zu bestimmen, bevor...