Devisenkontrolle Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Devisenkontrolle für Deutschland.

Devisenkontrolle Definition

Reconnaissez les actions sous-évaluées en un coup d'œil.

Abonnement pour 2 € / mois

Devisenkontrolle

Devisenkontrolle bezieht sich auf das Regulierungsinstrumentarium, das von Regierungen und Zentralbanken eingesetzt wird, um den Handel mit Fremdwährungen zu überprüfen und zu kontrollieren.

Diese Maßnahme dient dazu, die Stabilität der nationalen Währung zu gewährleisten, die Devisenreserven des Landes zu schützen und wirtschaftliche Ziele zu erreichen. Die Devisenkontrolle umfasst verschiedene Aspekte wie Devisenbewirtschaftung, Kapitalverkehrskontrollen und Wechselkurspolitik. Bei der Devisenbewirtschaftung überwachen die Behörden den Devisenmarkt, indem sie den Devisenkauf oder -verkauf reglementieren. Dies kann beispielsweise durch Lizenzvergaben an autorisierte Devisenhändler und Finanzinstitute erfolgen. Kapitalverkehrskontrollen sind Maßnahmen, mit denen der grenzüberschreitende Kapitalfluss überwacht und kontrolliert wird. Durch diese Kontrollen können Regierungen Kapitalflucht begrenzen, die anfällig für externe Schocks sein kann. Sie ermöglichen auch eine wirksame Durchführung der Wechselkurspolitik, da sie den Einfluss von Kapitalströmen auf den Wechselkurs begrenzen können. Die Devisenkontrolle kann auch eingesetzt werden, um wirtschaftliche Ziele wie Preisstabilität, Wirtschaftswachstum und Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen. Beispielsweise können Regierungen den Wechselkurs festlegen oder intervenieren, um Währungsabwertungen oder -aufwertungen zu begrenzen. Durch solche Eingriffe können sie die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Industrie auf internationalen Märkten aufrechterhalten oder verbessern. Es ist wichtig anzumerken, dass die Devisenkontrolle in den meisten Ländern von internationalen Abkommen und Regeln beeinflusst wird. In einigen Fällen kann sie zu Handelsbeschränkungen, protektionistischen Maßnahmen oder Wirtschaftssanktionen führen. Insgesamt ist die Devisenkontrolle ein essentielles Instrument, das von Regierungen und Zentralbanken genutzt wird, um die Stabilität der nationalen Währung und die wirtschaftlichen Ziele eines Landes zu schützen und zu fördern. Durch die gezielte Regulierung des Devisenhandels und des Kapitalverkehrs können sie Risiken mindern und die gewünschten wirtschaftlichen Ergebnisse erreichen.
Favoris des lecteurs dans le lexique boursier Eulerpool

Werbung der Gewerkschaften

Werbung der Gewerkschaften (engl. Union Advertising) Die Werbung der Gewerkschaften bezieht sich auf Marketing- und Promotionsaktivitäten, die von Gewerkschaften durchgeführt werden, um ihre Ziele und Interessen wirksam zu kommunizieren. Gewerkschaften sind...

ambulanter Handel

Definition des Begriffs "ambulanter Handel": Der "ambulante Handel" ist ein Begriff, der in den Finanzmärkten eine bedeutende Rolle spielt. Er bezieht sich auf den Verkauf und die Beschaffung von Waren, Dienstleistungen...

Deregulierung

Deregulierung - Definition Die Deregulierung ist ein politisches und wirtschaftliches Konzept, das auf die Verringerung oder Beseitigung von Regulierungen und staatlichen Vorschriften abzielt, um wirtschaftliche Freiheit und Effizienz zu fördern....

Steuerzeichen

Steuerzeichen ("control character" in English) ist ein Begriff der Computerwissenschaften und bezieht sich auf spezielle Zeichen, die eine Steuerfunktion innerhalb eines Textdokuments oder einer Datenkommunikation haben. In der Finanzwelt, insbesondere...

Charta der Grundrechte

Die "Charta der Grundrechte" ist ein Eckpfeiler der europäischen Verfassung und bildet den rechtlichen Rahmen für den Schutz der grundlegenden Rechte und Freiheiten aller EU-Bürger. Sie wurde erstmals im Jahr...

Dienstleistungsmarketing

"Dienstleistungsmarketing" ist ein zentraler Begriff im Bereich des Marketings, der sich speziell auf die Vermarktung von Dienstleistungen in verschiedenen Branchen und Sektoren bezieht. In der Kapitalmarktbranche, einschließlich Aktien, Darlehen, Anleihen,...

End User Development

End User Development bezeichnet die Praxis, bei der Anwender eigenständig Softwareanwendungen entwickeln und an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen. Dieser Ansatz ermöglicht es Benutzern, ihre Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten, ohne auf...

Beleihungsauslauf

Beleihungsauslauf ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Kapitalmärkte und bezieht sich auf den Prozentsatz des geschätzten Marktwerts eines Vermögenswerts, der als Sicherheit für ein Darlehen verwendet werden kann. Dieser...

Doppelverdienerehe

Die Doppelverdienerehe ist ein Konzept, das sich auf eine Ehe oder Lebensgemeinschaft bezieht, in der beide Partner erwerbstätig sind und ein eigenes Einkommen erzielen. In der Regel handelt es sich...

geschlossene Kostenträgererfolgsrechnung

Die "geschlossene Kostenträgererfolgsrechnung" ist ein Begriff aus dem Bereich des Rechnungswesens und bezieht sich speziell auf die Kostenerfassung und -analyse in Unternehmen. Sie ist ein wichtiges Instrument für die langfristige...