marginale Importneigung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff marginale Importneigung für Deutschland.
Die "marginale Importneigung" ist ein Maß dafür, wie sich die Nachfrage nach importierten Gütern in einer Volkswirtschaft unter dem Einfluss von Veränderungen im Preisniveau und dem Einkommen der Verbraucher verändert.
Sie ist ein wichtiger Indikator für die Handelsaktivitäten einer Volkswirtschaft und bietet Einblicke in das Verhalten der Konsumenten in Bezug auf importierte Waren. Die marginale Importneigung wird häufig durch die Ableitung der Importfunktion ermittelt und stellt die Änderung des Importvolumens in der gleichen Größenordnung wie die Änderungen des Preisniveaus oder des Einkommens dar. Sie wird typischerweise in Form einer numerischen Elastizität ausgedrückt und zeigt, wie empfindlich der Import auf Veränderungen in diesen Variablen reagiert. Um die marginale Importneigung zu berechnen, werden verschiedene ökonometrische Methoden eingesetzt. Der Grundsatz der Methode basiert auf der Quantifizierung der Beziehung zwischen dem Volumen der Importe und den zugrunde liegenden Einflussfaktoren wie Preisniveau, Einkommen, Wechselkursen, Zolltarifen und Handelsbeschränkungen. Eine hohe marginale Importneigung deutet darauf hin, dass steigende Einkommen und günstigere Preise für importierte Güter zu einem Anstieg der Importe führen. In einer solchen Situation können Veränderungen im Wohlstandsniveau oder in der Wettbewerbsfähigkeit des Landes eine erhebliche Auswirkung auf den Umfang der importierten Waren haben. Andererseits deutet eine niedrige marginale Importneigung darauf hin, dass die Nachfrage nach importierten Gütern unelastisch ist und weniger empfindlich auf Preis- und Einkommensänderungen reagiert. Die marginale Importneigung hat wichtige Auswirkungen auf die Entscheidungen von Regierungen und Unternehmen im Hinblick auf Handelspolitik, Wechselkurse und Wettbewerbsstrategien. Eine fundierte Kenntnis dieses Konzepts ist für internationale Investoren und Marktteilnehmer unerlässlich, um den globalen Handel und die möglichen zukünftigen Entwicklungen auf den Kapitalmärkten besser zu verstehen. Bei Eulerpool.com bieten wir detaillierte Analysen und ständig aktualisierte Informationen, um unseren Nutzern fundierte Einblicke in den globalen Kapitalmarkt zu bieten. Unser Glossar bietet klare und präzise Definitionen von Fachbegriffen wie "marginale Importneigung" und unterstützt Investoren und Finanzexperten bei der Marktforschung und -analyse. Besuchen Sie eulerpool.com, um Zugang zu unserem umfangreichen Glossar und anderen erstklassigen Ressourcen für Kapitalmärkte und Finanzanalysen zu erhalten. Unsere Plattform ist darauf ausgerichtet, Ihnen die Informationen und Tools bereitzustellen, die Sie benötigen, um Ihre Investitionsentscheidungen zu treffen und in der Welt der globalen Finanzen erfolgreich zu sein.Dynamic Stochastic General Equilibrium
Dynamic Stochastic General Equilibrium, auch bekannt als DSGE, ist ein ökonomisches Modell, das zur Analyse makroökonomischer Phänomene verwendet wird. Es ist ein Framework, das versucht, die Verhaltensweisen von Haushalten und...
relatives Mehrheitswahlrecht
Das relatives Mehrheitswahlrecht ist ein Wahlsystem, das in einigen Ländern angewendet wird, um die Ergebnisse von Wahlen zu ermitteln. Es basiert auf dem Prinzip, dass der Kandidat, der die meisten...
Sektorkopplung
Definition von "Sektorkopplung": Die Sektorkopplung bezieht sich auf die Integration und Verknüpfung verschiedener Sektoren in der Energieversorgung, insbesondere im Hinblick auf die Transformation des Energiesystems hin zu einer nachhaltigen Zukunft. Der...
Konkurrenzklausel
Die Konkurrenzklausel ist eine vertragliche Vereinbarung, die zwischen Geschäftspartnern oder Arbeitgeber und Arbeitnehmer getroffen wird, um den Wettbewerb innerhalb einer bestimmten Branche oder Tätigkeit einzuschränken. Diese Klausel kommt insbesondere in...
Direktverkauf
Direktverkauf bezieht sich auf den Verkauf von Wertpapieren direkt an Investoren, ohne dass dabei ein öffentlicher Markt oder eine Börse involviert ist. Im Gegensatz zu traditionellen Wertpapieremissionen, bei denen die...
Geldsurrogate
Geldsurrogate ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte verwendet wird, um auf finanzielle Instrumente hinzuweisen, die als Ersatz für Bargeld dienen. Diese Surrogate werden üblicherweise in Geldmarktgeschäften eingesetzt...
Zweckübertragungsgrundsatz
Der Zweckübertragungsgrundsatz ist ein grundlegendes Prinzip im deutschen Kapitalmarkt, das insbesondere für den Handel mit Wertpapieren von großer Bedeutung ist. Der Begriff "Zweckübertragungsgrundsatz" setzt sich aus den Worten "Zweck" und...
Wettbewerbsfunktionen
Wettbewerbsfunktionen - Definition und Bedeutung für Investoren in den Kapitalmärkten Die Wettbewerbsfunktionen sind ein zentraler Begriff für Investoren in den Kapitalmärkten. Sie beschreiben die grundlegenden Faktoren, die den Wettbewerb innerhalb dieser...
Finanzierungsübersicht
Die Finanzierungsübersicht ist ein essentielles Werkzeug für Unternehmen und Investoren, um einen umfassenden Überblick über ihre finanziellen Verpflichtungen und Ressourcen zu erhalten. Sie dient als eine Art Finanzkarte, die die...
internationale Arbeitsteilung
Definition von "Internationale Arbeitsteilung" Die "Internationale Arbeitsteilung" bezieht sich auf die strategische Aufteilung und Organisation von wirtschaftlichen Aktivitäten über nationale Grenzen hinweg, um die Effizienz und Produktivität auf globaler Ebene zu...

