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Treynor Ratio Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Treynor Ratio für Deutschland.

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Treynor Ratio

Der Treynor Ratio (auch bekannt als Treynor-Index oder Treynor Performance-Maß) ist ein Verhältnis, das zur Bewertung der risikobereinigten Rendite eines Portfolios oder einer Investition herangezogen wird.

Die Kennzahl ist nach ihrem Erfinder Jack Treynor benannt und beruht auf der Annahme, dass Investoren eine höhere Rendite erwarten, wenn sie höhere Risiken eingehen. Im Rahmen des Capital Asset Pricing Model (CAPM) ist der Treynor Ratio ein Maß dafür, wie gut ein Portfolio im Vergleich zum Marktrisiko (Beta) abschneidet. Die Berechnung des Treynor Ratio erfolgt durch Division der Überschussrendite des Portfolios oder der Investition (d. h. die Rendite über dem risikofreien Zinssatz) durch das Beta des Portfolios. Das Ergebnis zeigt, wie gut das Portfolio in Bezug auf das Marktrisiko abschneidet. Je höher der Wert, desto besser. Ein Wert von 1,0 bedeutet, dass das Portfolio die gleiche risikobereinigte Rendite wie der Markt erzielt hat. Ein Wert über 1,0 zeigt an, dass das Portfolio eine höhere risikobereinigte Rendite als der Markt erzielt hat. Der Treynor Ratio ist insbesondere für Investoren nützlich, die auf der Suche nach risikobereinigten Renditen sind. Er kann verwendet werden, um die Performance von Investmentfonds und Portfolios zu vergleichen und dabei zu helfen, Investitionsentscheidungen zu treffen. Der Treynor Ratio wird oft in Kombination mit anderen Portfolio-Maßen wie dem Sharpe Ratio oder dem Jensen's Alpha verwendet. Insgesamt bietet der Treynor Ratio einen nützlichen Einblick in die risikobereinigte Performance von Portfolios und Investitionen. Er sollte jedoch immer in Kombination mit anderen Kennzahlen und einer gründlichen Analyse der zugrunde liegenden Fundamentaldaten betrachtet werden.
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