Eulerpool Premium

Prospect Theory Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Prospect Theory für Deutschland.

The Modern Financial Data Platform

Prospect Theory

Die Prospect Theory ist eine Theorie, die in der Finanzwirtschaft angewendet wird und besagt, dass die Entscheidungsfindung der Menschen durch ihre Wahrnehmung von Gewinnen und Verlusten beeinflusst wird.

Diese Theorie wurde von den Wirtschaftswissenschaftlern Daniel Kahneman und Amos Tversky in den 1970er Jahren entwickelt und gewann in den folgenden Jahren zunehmend an Bedeutung. Conceptually erklärt die Prospect Theory, dass Menschen eher risikoscheuer sind, wenn es um Gewinne geht, und eher risikofreudig sind, wenn es um Verluste geht. Wenn zum Beispiel ein Anleger 100€ gewinnt, wird er eher auf Nummer Sicher gehen, um diesen Gewinn nicht zu gefährden. Wenn er hingegen 100€ verliert, wird er eher bereit sein, ein höheres Risiko einzugehen, um den Verlust auszugleichen oder zu minimieren. Diese Theorie hat wichtige Implikationen für die Kapitalmärkte, da sie das Verhalten von Anlegern beeinflusst und somit auch die Preisbildung auf den Märkten beeinflusst. Zum Beispiel kann die Prospect Theory erklären, warum einige Anleger dazu neigen, fallende Aktienkurse zu kaufen, auch wenn es keine fundamentalen Gründe dafür gibt. Diese Anleger können davon ausgehen, dass der Verlust bereits eingetreten ist und dass das Risiko, weitere Verluste zu erleiden, geringer ist, wenn sie zu einem niedrigeren Kurs kaufen. Es gibt auch einige Kritikpunkte an der Prospect Theory. Einige Kritiker argumentieren, dass sie nicht immer genau vorhersagen kann, wie Menschen auf Verluste und Gewinne reagieren werden, da individuelle Unterschiede und Kontextfaktoren eine Rolle spielen können. Dennoch bleibt die Prospect Theory eine wichtige Theorie in der Finanzwirtschaft und wird von vielen Anlegern und Finanzprofis angewendet, um ihre Entscheidungen auf dem Markt zu treffen.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Nachfrageinterdependenz

Title: Nachfrageinterdependenz - Definition, Bedeutung und Auswirkungen im Kapitalmarkt Introduction: Gegenstand dieses Glossareintrags auf Eulerpool.com, einer führenden Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, ist die Erklärung des Begriffs "Nachfrageinterdependenz". Dieser Terminus spielt...

Hamiltonfunktion

Die Hamiltonfunktion ist ein grundlegender Begriff der physikalischen Mechanik, der auch in der Finanzwelt Anwendung findet. Benannt nach dem amerikanischen Physiker und Mathematiker William Rowan Hamilton, ist die Hamiltonfunktion ein...

Surrogation

Die Surrogation ist ein Begriff, der häufig im Zusammenhang mit Kreditverträgen oder Schuldtiteln verwendet wird und den Vorgang beschreibt, bei dem eine Partei die Rechte und Pflichten einer anderen Partei...

Bezugszeitpunkt

Bezugszeitpunkt - Definition und Bedeutung in den Kapitalmärkten Der Bezugszeitpunkt, auch als Ausübungszeitpunkt bezeichnet, ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten, insbesondere im Zusammenhang mit Optionen und Optionsscheinen, verwendet wird. Er...

Multiplikatorprozess

Der Multiplikatorprozess ist ein zentraler Begriff im Bereich der Volkswirtschaftslehre und beschreibt einen wirtschaftlichen Mechanismus, bei dem eine anfängliche Investition sowohl direkte als auch indirekte wirtschaftliche Auswirkungen hat. Im Kontext...

Kaution

Kaution ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit verschiedenen Finanzprodukten und Transaktionen verwendet wird. Es bezieht sich in erster Linie auf eine Sicherheitsleistung, die von einer Partei (dem Kautionsgeber) zur...

Cutoff Score

Cutoff Score (Schwellenwert) Der Schwellenwert, auch als Cutoff Score bezeichnet, ist ein maßgeblicher Indikator im Bereich der Kreditrisikobewertung. Er wird verwendet, um festzulegen, ob ein Kreditnehmer als kreditwürdig gilt oder nicht....

Kopenhagen-Prozess

Der Kopenhagen-Prozess ist ein internationaler Rahmen, der 2002 von der Europäischen Union (EU) und 13 weiteren Ländern ins Leben gerufen wurde, um die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Finanzkriminalität und...

Wahrscheinlichkeitsgewichtungsfunktion

Die "Wahrscheinlichkeitsgewichtungsfunktion" ist eine mathematische Funktion, die in der Finanzanalyse und in der Bewertung von Anlageportfolios verwendet wird. Diese Funktion ermöglicht es den Investoren, die Gewichtung verschiedener Anlagen entsprechend ihrer...

Twitter-Politik

Die Twitter-Politik bezieht sich auf den Einsatz von Twitter als Instrument der politischen Kommunikation und des politischen Engagements. In den letzten Jahren hat sich Twitter zu einem beliebten Kanal für...