Lagerumschlag Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Lagerumschlag für Deutschland.

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Lagerumschlag

Der Lagerumschlag ist ein wichtiges Konzept in der Finanzanalyse und bezieht sich auf die Effizienz, mit der ein Unternehmen seine Inventur umschlägt.

Er wird häufig verwendet, um die Rentabilität und betriebliche Effizienz zu bewerten, insbesondere in Unternehmen, die physische Lagerbestände wie Einzelhändler, Hersteller und Großhändler haben. Der Lagerumschlag wird berechnet, indem man den Umsatz eines Unternehmens durch den durchschnittlichen Bestand an gelagerten Waren teilt. Dies spiegelt wider, wie oft das Unternehmen seine Lagerbestände im Laufe eines bestimmten Zeitraums wiederverwertet. Ein hoher Lagerumschlag deutet darauf hin, dass das Unternehmen schnell und effizient Waren verkauft und nachfüllt, während ein niedriger Lagerumschlag auf eine träge Lagerhaltung hindeutet. Für Anleger ist der Lagerumschlag von großer Bedeutung, da er Einblicke in die Rentabilität eines Unternehmens geben kann. Ein hohes Umschlagstempo bedeutet oft, dass das Unternehmen seine Lagerbestände schnell in Verkaufsumsätze umwandeln kann, was normalerweise auf effektives Bestandsmanagement und eine hohe Nachfrage hinweist. Dies kann ein positives Signal für Anleger sein, da ein hoher Lagerumschlag darauf hinweisen könnte, dass das Unternehmen profitabel ist und in der Lage ist, schnell auf Marktveränderungen zu reagieren. Auf der anderen Seite kann ein niedriger Lagerumschlag auf Probleme hindeuten. Es könnte darauf hindeuten, dass das Unternehmen Schwierigkeiten hat, seine Bestände zu verkaufen, was zu einem Anstieg der Lagerbestände führt. Dies kann zu höheren Lagerhaltungskosten und einem höheren Risiko von veralteten oder unverkäuflichen Waren führen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Lagerumschlag ein wichtiger Indikator für die betriebliche Effizienz und Rentabilität eines Unternehmens ist. Anleger sollten den Lagerumschlag im Rahmen ihrer Investmentanalyse berücksichtigen, insbesondere in Branchen, in denen physische Waren einen großen Teil des Geschäftsbetriebs ausmachen.
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