Konzernvorbehalt Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Konzernvorbehalt für Deutschland.
The Modern Financial Terminal
Trusted by leading companies and financial institutions
Der Konzernvorbehalt ist ein Begriff, der in der Finanzwelt, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte, verwendet wird.
Er bezieht sich auf eine rechtliche Vereinbarung, bei der ein Unternehmen oder eine Organisation, die Teil eines Konzerns ist, ihre Vermögenswerte als Sicherheit für Kredite oder andere Finanztransaktionen einsetzt. Das Unternehmen behält sich das Recht vor, diese Vermögenswerte im Falle einer Zahlungsunfähigkeit oder eines Ausfalls des Schuldners (des Unternehmens oder der Organisation) einzuziehen. Der Konzernvorbehalt wird oft als eine Art "hypothetisches Pfandrecht" betrachtet, das dem Unternehmen erlaubt, auf die Vermögenswerte anderer Unternehmen innerhalb des Konzerns zuzugreifen, um seine eigenen finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen. Dabei werden diese Vermögenswerte jedoch nicht physisch verpfändet oder übertragen. Der Konzernvorbehalt ist eine gängige Methode, um die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens zu erhöhen und die Kosten für Kredite oder andere Finanzierungen zu senken. Dadurch, dass das Unternehmen auf die Vermögenswerte anderer Unternehmen im Konzern zugreifen kann, erhöht sich die Sicherheit für den Kreditgeber, da das Risiko eines Kreditausfalls reduziert wird. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, günstigere Konditionen für seine Finanztransaktionen zu erhalten. Es ist wichtig zu beachten, dass der Konzernvorbehalt bestimmte rechtliche Aspekte und Einschränkungen hat. Beispielsweise muss die Vereinbarung ordnungsgemäß dokumentiert und von allen beteiligten Parteien akzeptiert werden. Darüber hinaus kann der Konzernvorbehalt nicht angewendet werden, um Vermögenswerte aus Tochtergesellschaften außerhalb des Konzerns zu nutzen. In Zusammenfassung ist der Konzernvorbehalt eine finanzielle Vereinbarung, bei der ein Unternehmen seine Vermögenswerte innerhalb des Konzerns als Sicherheit für Kredite oder andere Finanztransaktionen einsetzt. Durch diese Vereinbarung erhöht das Unternehmen seine Kreditwürdigkeit und senkt die Kosten für Finanzierungen. Der Konzernvorbehalt ist ein wichtiger rechtlicher und finanzieller Mechanismus, der in der Welt der Kapitalmärkte weit verbreitet ist.SLIM
SLIM steht für "Stocks, Loans, Investments und Money Markets" und ist eine Abkürzung für den Begriff "Aktien, Kredite, Investitionen und Geldmärkte". Dieser Begriff beschreibt eine umfassende Kategorie von Anlageinstrumenten in...
Cocooning
"Cocooning" ist ein Begriff, der in den Bereichen der Kapitalmärkte und der Anlagestrategien Anwendung findet. Es beschreibt einen Trend, bei dem Verbraucher vermehrt ihre Freizeit zu Hause verbringen und dafür...
Kölner Schule
Kölner Schule: Definition einer einflussreichen Kapitalmarkttheorie Die "Kölner Schule" ist eine einflussreiche Kapitalmarkttheorie, die sich mit der Analyse von Anleihen und deren Bewertung befasst. Diese Theorie wurde in den 1980er Jahren...
Kurtage
Kurtage ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte weit verbreitet ist und sich auf die Gebühren oder Provisionen bezieht, die von einem Broker oder einer Bank für die Ausführung...
Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS)
Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS), translated as the Federal Agency for Public Safety Digital Radio of Authorities and Organizations with Security Responsibilities, plays a...
Nettoanpassung
Nettoanpassung ist ein Fachbegriff, der in der Welt der Kapitalmärkte verwendet wird, um die Bereinigung von Finanzinformationen zu beschreiben, um den genauen finanziellen Status eines Unternehmens darzustellen. Diese Anpassungen werden...
TAIEX
Der TAIEX (Taiwan Stock Exchange Capitalization Weighted Stock Index) ist der führende Aktienindex der Taiwan Stock Exchange (TWSE) und repräsentiert die aggregierte Performance der Marktkapitalisierung der gelisteten Unternehmen an der...
UN-Umweltprogramm
UN-Umweltprogramm, auch bekannt als das United Nations Environment Programme (UNEP), ist eine führende weltweite Organisation, die sich für Umweltschutz und Nachhaltigkeit einsetzt. Das Programm wurde 1972 gegründet und hat seinen...
Laffer-Kurve
Die "Laffer-Kurve" ist ein Konzept, das in der Volkswirtschaftslehre zur Analyse der Beziehung zwischen Steuersätzen und Staatseinnahmen entwickelt wurde. Benannt ist die Kurve nach dem amerikanischen Ökonomen Arthur Laffer, der...
CEAO
CEAO steht für "Cum Ex Auto Offsets" und bezeichnet ein komplexes Finanzinstrument, das bei der Ausnutzung von Lücken im Steuersystem eingesetzt wird. Dieses Instrument wurde hauptsächlich von Hedgefonds und Investmentbanken...

