Girokonto Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Girokonto für Deutschland.

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Girokonto

Ein Girokonto ist ein spezielles Bankkonto, das für den täglichen Zahlungsverkehr genutzt wird und in der Regel keine oder nur geringe Zinsen auf das positive Guthaben bietet.

Die Kontoinhaber können auf dem Girokonto Geld einzahlen, Überweisungen tätigen, Lastschriften einrichten und mit der dazugehörigen Girocard oder Kreditkarte bargeldlos bezahlen oder Geld abheben. Das Girokonto ist eine beliebte Kontoart, da es leicht zugänglich und einfach zu nutzen ist. Die meisten Banken bieten ihren Kunden zudem kostenlose Girokonten an und ermöglichen auch Online-Banking sowie die Verwaltung des Kontos über eine mobile App. Ein weiterer Vorteil des Girokontos ist die Möglichkeit, einen Dispokredit in Anspruch zu nehmen, der eine kurzfristige Überziehung des Kontos ermöglicht. In Deutschland müssen Banken seit 2016 ein Basiskonto anbieten, das auch für Menschen mit schlechter Bonität oder ohne festen Wohnsitz erhältlich ist. Ein Basiskonto unterscheidet sich jedoch in einigen Punkten vom Girokonto, wie beispielsweise der Begrenzung von Transaktionsvolumen und der Jahresgebühr. Das Girokonto wird auch im Rahmen des SEPA-Systems genutzt, das den europäischen Zahlungsverkehr vereinheitlicht hat. Hierbei werden Geldtransfers innerhalb des SEPA-Raums in Euro durchgeführt und haben nur noch einen einheitlichen Preis. In der heutigen Zeit gibt es jedoch auch alternative Zahlungsmethoden wie PayPal oder Mobile Payment, die das Girokonto ergänzen oder teilweise sogar ersetzen können. Zusammenfassend bietet das Girokonto eine einfache und praktische Möglichkeit, um den Zahlungsverkehr abzuwickeln und ist somit ein wichtiger Bestandteil des modernen Finanzsystems.
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