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Erpressung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Erpressung für Deutschland.

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Erpressung

Erpressung ist eine rechtswidrige Handlung, bei der eine Person eine andere zur Gewährung eines Vorteils zwingt, indem sie droht, ihr Schaden zuzufügen oder vertrauliche Informationen offenzulegen.

Diese Handlung ist in den meisten Gerichtsbarkeiten strafbar und kann erhebliche rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. In den Kapitalmärkten kann es vorkommen, dass Unternehmen oder Investoren Opfer von Erpressung werden. In solchen Fällen setzen die Täter häufig ihre Kenntnisse über sensible Unternehmens- oder Marktdaten ein, um Druck auf die betroffene Partei auszuüben und finanzielle Gewinne zu erzielen. Eine Form der Erpressung im Finanzbereich ist beispielsweise die sogenannte "Insider-Erpressung". Dabei nutzt ein Insider, der Zugang zu vertraulichen Informationen über ein Unternehmen hat, diese Informationen aus, um Geld oder andere Vorteile zu erlangen, indem er andere Personen bedroht oder erpresst. Insider-Erpressung stellt eine ernsthafte Bedrohung für das Vertrauen in die Kapitalmärkte dar und untergräbt die Integrität der Finanzsysteme. Investoren und Unternehmen sollten sich der potenziellen Gefahren von Erpressung bewusst sein und angemessene Schutzmaßnahmen ergreifen, um sich dagegen zu wappnen. Dazu gehört unter anderem die Implementierung strenger Sicherheitsrichtlinien und -verfahren, die den Zugriff auf sensible Informationen einschränken und die Identifizierung von potenziellen Erpressungsversuchen ermöglichen. Darüber hinaus sollten Betroffene im Falle einer Erpressung umgehend rechtliche Schritte einleiten. Hierzu gehört die Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden, um den Täter zur Rechenschaft zu ziehen und Schäden wieder gutzumachen. Zudem kann die Zusammenarbeit mit Experten für digitale Forensik und Sicherheitsteams dazu beitragen, die Hintergründe der Erpressung aufzudecken und das Risiko zukünftiger Erpressungsversuche zu minimieren. Die Bekämpfung von Erpressung erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Investoren, Regulierungsbehörden und Strafverfolgungsbehörden. Durch den Austausch von Informationen und bewährten Verfahren können wir dazu beitragen, die Sicherheit und Integrität der Kapitalmärkte zu gewährleisten und potenzielle Angreifer abzuschrecken. Insgesamt sollten Investoren und Unternehmen Erpressung als eine ernsthafte Bedrohung für den fairen und transparenten Handel auf den Kapitalmärkten betrachten und proaktiv handeln, um sich dagegen zu schützen. Eine angemessene Vorbereitung und Risikominderung können helfen, die Auswirkungen von Erpressung zu begrenzen und das Vertrauen in die Finanzmärkte aufrechtzuerhalten.
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