Absatzgenossenschaft Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Absatzgenossenschaft für Deutschland.

The Modern Financial Terminal

Trusted by leading companies and financial institutions

BlackRock logoAllianz logoGoogle logoAnthropic logoBloomberg logoRevolut logoNASDAQ logoCoinbase logo
BlackRock logoAllianz logoGoogle logoAnthropic logoBloomberg logoRevolut logoNASDAQ logoCoinbase logo

Absatzgenossenschaft

Die Absatzgenossenschaft, auch bekannt als Genossenschaft für den Absatz, ist eine spezielle Form der Genossenschaft, die in verschiedenen Ländern, insbesondere in Europa, weit verbreitet ist.

Sie dient dem Zweck, die wirtschaftlichen Interessen ihrer Mitglieder zu fördern, indem sie nahtlose Absatzwege für landwirtschaftliche Produkte oder andere Waren schafft. Eine Absatzgenossenschaft agiert als zentrale Einrichtung, die den Mitgliedern in verschiedenen Phasen des Vertriebsprozesses unterstützt. Dies beinhaltet die Bündelung von Produkten, die Vermarktung und den Vertrieb sowie die Abwicklung von Transaktionen. Sie erfüllt eine entscheidende Rolle bei der Stärkung der Verhandlungsposition ihrer Mitglieder gegenüber anderen Marktteilnehmern, indem sie eine größere Verhandlungsmacht und kollektive Ressourcen bietet. Die Genossenschaftsstruktur der Absatzgenossenschaft ermöglicht eine demokratische Entscheidungsfindung, bei der jedes Mitglied eine Stimme hat, unabhängig von der Größe seines Beitrags oder seiner Beteiligung. Dies führt zu einer gerechteren Verteilung der Gewinne und der Verantwortung für Entscheidungen, die das Kollektiv betreffen. Der Hauptzweck einer Absatzgenossenschaft besteht darin, ihren Mitgliedern ein stabiles Einkommen zu garantieren, indem sie deren Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen vermarktet und verkauft. Durch die Bündelung und den gemeinsamen Verkauf von Produkten können Absatzgenossenschaften Skaleneffekte realisieren und eine größere Marktreichweite erzielen, was es ihnen ermöglicht, ihre Mitglieder optimal zu unterstützen. Absatzgenossenschaften sind typischerweise in den Bereichen Landwirtschaft und Produktion tätig, obwohl sie auch in anderen Branchen anzutreffen sind. Sie spielen eine wichtige Rolle in ländlichen Gemeinden, indem sie den erzeugenden Unternehmen helfen, die Kosten zu senken, den Absatz zu verbessern und die Position ihrer Mitglieder auf dem Markt zu stärken. Insgesamt ist die Absatzgenossenschaft ein entscheidendes Instrument für Landwirte und andere Produzenten, um ihre Interessen zu bündeln und eine starke gemeinsame Position auf dem Markt einzunehmen. Die Genossenschaftsstruktur ermöglicht es den Mitgliedern, ihre Produktivität, Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, indem sie ihre Ressourcen und Kräfte vereinen. Auf Eulerpool.com finden Sie weitere umfassende Informationen über Absatzgenossenschaften sowie über andere wichtige Begriffe und Konzepte im Zusammenhang mit Kapitalmärkten, Aktien, Krediten, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen. Unsere erstklassige Glossardatenbank ist speziell für Investoren und Finanzprofis konzipiert und bietet eine umfangreiche und präzise Sammlung von Fachbegriffen, um Ihnen bei der fundierten Entscheidungsfindung und Ihrem Verständnis der Kapitalmärkte zu unterstützen.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

direkte Methode

Die "direkte Methode" ist ein Konzept der Kapitalflussrechnung, das von Unternehmen verwendet wird, um ihre Geldströme aus operativen Aktivitäten darzustellen. Diese Methode beinhaltet die Aufschlüsselung der Cashflows durch das direkte...

Cantillon

Der Begriff "Cantillon" bezieht sich auf das Cantillon-Effekt-Konzept, das in den Bereichen der Volkswirtschaftslehre und der Kapitalmärkte weit verbreitet ist. Der Cantillon-Effekt wurde zuerst vom französisch-irischen Ökonomen Richard Cantillon im...

Inventurrichtlinien

Inventurrichtlinien sind spezifische Verfahren und Anweisungen, die von Unternehmen implementiert werden, um den genauen Bestand an Vermögenswerten, insbesondere physischen Gütern, zu ermitteln. Sie dienen als Rahmen für die Inventurerfassung und...

Substitutionseffekt

Substitutionseffekt bezeichnet in der Finanzwelt einen ökonomischen Zusammenhang, der das Verhalten von Investoren und Verbrauchern betrifft. Insbesondere bezieht sich dieser Begriff auf die Verschiebung von Anlageentscheidungen aufgrund von geänderten relativen...

Marketing Myopia

Marketing Myopia (Marketing-Kurzsichtigkeit) ist ein Konzept, das von dem Harvard Business School Professor Theodore Levitt in den 1960er Jahren entwickelt wurde. Es beschreibt eine engstirnige, kurzfristige Marketingperspektive, bei der Unternehmen...

Cash on Delivery

"Geldeingang bei Lieferung" (Cash on Delivery) ist eine Zahlungsmethode, die es Unternehmen ermöglicht, Zahlungen für Waren oder Dienstleistungen direkt bei deren Lieferung zu erhalten. Bei dieser Transaktionsmethode trägt der Käufer...

Workstation

Arbeitsplatz: Ein Arbeitsplatz in der Finanzbranche ist ein essentielles Instrument für professionelle Händler, um effizient und reibungslos in den Kapitalmärkten zu agieren. Ein hochwertiger Arbeitsplatz ermöglicht den Zugriff auf eine Fülle...

kumulative Dividende

Definition der "kumulativen Dividende" in Deutsch: Die "kumulative Dividende" ist ein Begriff, der häufig im Zusammenhang mit Vorzugsaktien verwendet wird, insbesondere bei Unternehmen, die ihre Dividendenzahlungen möglicherweise aussetzen oder reduzieren könnten....

negatives Schuldanerkenntnis

Negatives Schuldanerkenntnis bezeichnet eine rechtliche Vereinbarung, bei der ein Schuldner die Schulden anerkennt, jedoch gleichzeitig einräumt, dass er nicht in der Lage ist, diese zu begleichen. Diese Vereinbarung wird häufig...

soziales Gütesiegel

Ein "soziales Gütesiegel" ist ein Zertifizierungsverfahren, das in verschiedenen Branchen und Sektoren verwendet wird, um Unternehmen auszuzeichnen, die hohe soziale Standards erfüllen. Es ist ein freiwilliges Programm, bei dem Unternehmen...