BMW bestätigt Prognose trotz Gewinnrückgang im Auto-Sektor

Ertragsmarge sinkt auf 11,4%, liegt aber über BMWs Ziel von 10% und übertrifft Prognosen.

9.5.2024, 09:00

BMW bestätigte seine Jahresprognose trotz geringfügig niedrigerer Profitabilität in der Automobilsparte im ersten Quartal, wobei steigende Produktionskosten zu verzeichnen waren. Die Betriebsmarge der Sparte lag bei 8,8 %, knapp unter der Konsensschätzung von 9,2 %, die das Unternehmen selbst zusammengestellt hatte.

Die Auslieferungen der Marken BMW, Rolls-Royce und Mini stiegen im Quartal um 1,1 % auf 594.533 Einheiten, angetrieben durch den Verkauf von BMW-Automobilen in Europa. In China gingen die Volumina jedoch zurück, da die Nachfrage nach hochwertigen Autos nachließ.

Höhere Absatzzahlen und eine günstigere Mischung aus höherpreisigen Autos und Elektrofahrzeugen steigerten den Umsatz im Automobilbereich. Für dieses Jahr wird erwartet, dass die Preise über das gesamte Produktsortiment hinweg auf dem Niveau des Vorjahres liegen werden.

Die Forschungs- und Entwicklungskosten stiegen im Quartal stark an, da weiterhin in die Elektrifizierung und Digitalisierung der Fahrzeugflotte sowie in die Entwicklung automatisierter Fahrfunktionen und die Entwicklung der Neue Klasse Modelle investiert wurde.

„In diesem Jahr wird es wichtiger denn je sein, unseren strategischen Kurs zu halten“, sagte der Finanzvorstand Walter Mertl. „Die Investitionen, die für die digitale und elektrische Zukunft unseres Unternehmens benötigt werden, sind die höchsten, die wir je hatten.“

BMW unternimmt einen großen Schritt in seiner Elektrofahrzeugpalette mit der Neue Klasse. Die ersten Modelle der neuen Reihe, ein Sportaktivitätsfahrzeug und eine Limousine, sollen 2025 auf den Markt kommen, gefolgt von einer schnellen Einführung weiterer Modelle. Der Start von mindestens sechs Neue Klasse Modellen in BMWs globalem Produktionsnetzwerk ist innerhalb der ersten 24 Monate nach Produktionsbeginn geplant.

Im Quartal stiegen die Auslieferungen von rein elektrischen Fahrzeugen um 28 % auf 83.000 Autos.

Die Marge des Konzerns vor Zinsen und Steuern fiel auf 11,4 % von 13,9 %, lag aber immer noch über den Konsensschätzungen, die 10,8 % erwartet hatten.

Der Konzern-EBIT fiel auf 4,05 Milliarden Euro von 5,38 Milliarden Euro im Vorjahr. Ein vom Unternehmen zusammengestellter Konsens hatte den EBIT bei 3,96 Milliarden Euro gesehen.

Der Umsatz sank leicht um 0,6 % auf 36,61 Milliarden Euro.

Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen weiterhin ein leichtes Wachstum bei den weltweiten Kundenlieferungen, wobei die EBIT-Marge der Automobilsparte zwischen 8 % und 10 % liegen und der Gewinn vor Steuern des Konzerns leicht zurückgehen soll.

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