Teheran kritisiert EU-Sanktionspläne als unrechtmäßig

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Inmitten geopolitischer Spannungen geißelt der iranische Außenminister Hussein Amirabdollahian die geplanten Sanktionen der Europäischen Union als unrechtmäßig und bedauernswert. Nach den jüngsten militärischen Ereignissen nimmt er dabei für sein Land das Recht auf Selbstverteidigung in Anspruch. Auf der sozialen Plattform, einst als Twitter bekannt, plädierte Amirabdollahian statt der angedachten Maßnahmen gegen den Iran für Strafaktionen gegen Israel. Die Diplomaten der EU-Staaten haben sich im luxemburgischen Treffen darauf verständigt, Vorschläge durch EU-Chefdiplomat Josep Borrell auszuarbeiten, die den Iran durch zusätzliche Handelsrestriktionen in der Rüstungsindustrie – speziell im Drohnen- und Raketenbau – beschränken. Geplant sind Eingriffe, die insbesondere Einzelpersonen, Organisationen und Unternehmen belangen, die an der Herstellung und Lieferung von militärischem Gerät an alliierte Gruppierungen des Irans beteiligt sind. Anlass für die Sanktionserwägungen ist die Antwort Irans auf eine angebliche Attacke Israels gegen die iranische Vertretung in Damaskus zu Beginn des Monats. Der Vorfall hatte, laut Irans Darstellung, zum Tod von Mitgliedern der einflussreichen Revolutionsgarden geführt. Die Reaktion des Iran manifestierte sich in einem umfassenden Drohnen- und Raketenangriff auf Israel. Die israelische Retourkutsche traf nach BBC-Informationen, die auf Satellitenbildanalysen beruhen, eine strategisch wichtige Komponente des Luftabwehrsystems S-300 in der iranischen Provinz Isfahan. Zwar dementierte ein iranischer Militärsprecher die Berichte über Schäden an der Basis, von besonderem Interesse in diesem Kontext bleibt jedoch die intakte Atomanlage Natans in dieser Region, die von den Angriffen offenbar verschont wurde.
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