Positive Impulse lassen DAX aufatmen – Inflationsdaten und Oracle-Bericht als Wegweiser

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Nach einem zaghaften Start in die Woche nimmt der deutsche Aktienmarkt wieder Fahrt auf und entschädigt Anleger für die leichten Verluste vom Vortag. Besonders die guten Nachrichten aus dem Hause Oracle bereiteten den Boden für eine Stimmungsaufhellung, da dessen Quartalsbericht, der nach Börsenschluss veröffentlicht wurde, Hoffnungen auf ähnlich positive Ergebnisse beim heimischen Branchenkollegen SAP nährte. Die Augen der Investoren richten sich jedoch gleichzeitig gen Übersee, wo die neuesten Inflationserwartungen in den USA mit Spannung erwartet werden. Sollten die Verbraucherpreise die Prognosen untenbieten, könnte dies Jochen Stanzl von CMC Markets zufolge dem DAX einen deutlichen Schub in Richtung der 18.000er-Marke geben. Zum Mittag konnte der DAX bereits um 0,40 Prozent auf 17.817,64 Punkte zulegen und nähert sich damit seinem jüngst erreichten Spitzenwert. Der MDax notierte ebenfalls im Plus und zeigte ein robustes Wachstum von 0,86 Prozent auf 26.261,08 Zähler. Doch trotz der positiven Tendenzen bleibt der Tenor unter Marktteilnehmern wie Thomas Altmann von QC Partners vorsichtig. Die hartnäckig hohe Inflation in den USA gibt weiterhin Rätsel auf und lässt deutliche Signale für künftige Zinssenkungen durch die Fed vermissen. Betrachtet man die einzelnen Papiere genauer, so fällt auf, dass die Aktien von SAP von den starken Geschäftszahlen Oracles profitierten und um 0,8 Prozent anzogen. Der US-Konkurrent hatte vor allem mit umfangreichen Cloud-Geschäften beeindruckt und damit auch für SAP positive Aussichten aufzeigt. Im DAX stachen zudem die Papiere der Porsche AG hervor, die sich trotz zurückhaltenden Startes letztendlich um 3,4 Prozent erhöhten. Analyst Patrick Hummel von UBS erklärte das operative Ergebnis des Sportwagenbauers besser als erwartet und nennt unter anderem die niedrigen Markterwartungen als Triebfeder dieses Erfolges. Im Fokus des MDax standen die Anteile von Wacker Chemie, die mit einem Plus von 5,2 Prozent hervorstachen und somit einen Teil der Verluste des Jahresbeginns wettmachen konnten. Der sich verhalten äußernde Ausblick für 2024 schlug sich ebenfalls nicht negativ nieder, da das erste Quartal deutlich zuversichtlicher stimmte. Auch die Papiere von Fuchs Petrolub zeigten sich widerstandsfähig und legten nach anfänglichen Verlusten um 3,2 Prozent zu; Stifel-Analystin Isha Sharma betont den soliden freien Cashflow und gute Aussichten für den Umsatz im laufenden Jahr. Abschließend sorgt die Ankündigung zum Börsengang der Parfümeriekette Douglas für Gesprächsstoff im Markt. Noch vor dem Fest der Osterhasen soll der Gang auf das Börsenparkett erfolgen, wobei das Unternehmen mit dem erzielten Kapital Schuldenabbau betreiben möchte. Die festgesetzte Preisspanne für die Aktien bewegt sich zwischen 26 und 30 Euro, was Douglas mit einer stattlichen Bewertung zwischen 2,8 und 3,1 Milliarden Euro an die Börse bringen könnte.
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