Jahr 2023: Börsenboom und Kursgewinne bei den 'Magnificent Seven' - Nvidia dreifacht seinen Kurs

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Der Börsenjahresabschluss 2023 lässt Anleger jubeln: Der DAX stieg um 19 Prozent, der S&P 500 sogar um 23 Prozent. Auch andere Länderindizes beeindruckten mit starken Zuwächsen. Spitzenreiter in Euro gerechnet war die Börse Zypern mit einem Plus von 52 Prozent (Bloomberg, Stand 20. Dezember). In Ungarn konnte ein Plus von 45 Prozent verzeichnet werden, gefolgt von Polen mit 41 Prozent, Griechenland mit 40 Prozent und Sri Lanka mit 38 Prozent. Natürlich gab es auch Verlierer, insbesondere Schwellenländer. Kenia führt mit einem Minus von 45 Prozent die Liste an, gefolgt von Nigeria (-28 Prozent), Thailand (-19 Prozent) sowie dem Hang Seng China und dem klassischen Hang Seng mit Verlusten von jeweils 18 Prozent. Der Technologiebereich war in diesem Jahr der klare Spitzenreiter. Der US-Tech-Index Nasdaq 100 erreichte mit einem Plus von 52 Prozent ein neues Allzeithoch. Die sogenannten 'Magnificent Seven' trieben den Index nach oben: Amazon, Apple, Alphabet, Meta, Tesla, Microsoft und Nvidia. Besonders Nvidia konnte mit einer Kursverdreifachung beeindrucken. An der Börse Frankfurt stieg der Kurs infolge des KI-Booms von 135 Euro zu Jahresbeginn auf 444 Euro. Auch andere US-Technologieaktien konnten starke Kursgewinne verbuchen, darunter CrowdStrike, ein Unternehmen für Cyber-Sicherheit aus Sunnyvale, Kalifornien. Seit seiner Gründung im Jahr 2011 erlangte CrowdStrike Bekanntheit, als es 2015 den Nachweis erbrachte, dass Nordkoreas Regierung hinter der Cyberattacke auf Sony Pictures Entertainment steckte. Die Aktie konnte in diesem Jahr eine Verdopplung des Kurses von 100 auf 233 Euro verzeichnen. Ein weiterer Gewinner des Jahres 2023 war der kalifornische Chip-Hersteller Advanced Micro Device (AMD). Nachdem das Unternehmen bereits kurz vor dem Kollaps stand, konnte es von der stark wachsenden Nachfrage nach Grafikkarten profitieren. Der Kurs von AMD hat sich im Laufe des Jahres von 62 auf 124 Euro verdoppelt und nähert sich nun wieder dem Allzeithoch, das während der Pandemie erreicht wurde. Auch Unternehmen aus anderen Branchen sorgten für glückliche Aktionäre. Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus verzeichnete ein starkes Wachstum, da die Fluggesellschaften nach der Pandemie vermehrt Flugzeuge bestellten. Die Aktie stieg von 113 Euro zu Jahresbeginn auf bis zu 144 Euro und liegt derzeit bei 137 Euro. Der französische Luxusgüterkonzern LVMH erhielt ebenfalls viel Aufmerksamkeit. Die Analysten hingegen sind sich uneinig über die weitere Entwicklung der Aktie. Während einige zum Kauf raten, empfehlen andere nur noch das Halten der Aktie. J.P. Morgan hat LVMH kürzlich von 'Overweight' auf 'Neutral' zurückgestuft. Die Normalisierung nach dem starken Kursanstieg im Jahr 2023 wird sich voraussichtlich im kommenden Jahr fortsetzen. Die Tech-Branche bleibt weiterhin vielversprechend, insbesondere in den Bereichen KI und Cyber-Sicherheit. Nvidia wird von J.P. Morgan, UBS, Goldman Sachs, Barclays Capital und Bernstein als 'Outperformer' eingestuft. Auch Walter Vorhauser von Oddo BHF geht davon aus, dass die Tech-Branche weiterhin gut abschneiden wird. Für Werte wie LVMH hingegen sieht es anders aus. UBS, Deutsche Bank und Barclays Capital raten nur noch zum Halten der Aktie. J.P. Morgan hat LVMH sogar von 'Overweight' auf 'Neutral' herabgestuft. Die Normalisierung nach dem starken Kursanstieg wird sich voraussichtlich im Jahr 2024 fortsetzen. Das Kursziel für LVMH liegt zwar mit 790 Euro über dem aktuellen Wert, wurde jedoch von zuvor 835 Euro angepasst. Quelle: Anna-Maria Borse, Deutsche Börse AG
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