Europa muss sich auf jeden möglichen Ausgang des Krieges in der Ukraine vorbereiten

Europa muss sich auf jeden möglichen Ausgang des Krieges in der Ukraine vorbereiten und darf sich nicht länger hinter den USA verstecken. Das ist die klare Botschaft der "Stuttgarter Zeitung" in Bezug auf die aktuelle Situation in der Ukraine und die imperialen Gelüste des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die Europäer sollten nicht naiv sein und davon ausgehen, dass ein möglicher Frieden erreicht wird, selbst wenn Russland große Teile der Ukraine behält. Das Gegenteil könnte der Fall sein, denn der Kremlchef hat seine Bürger bereits auf einen langen Krieg vorbereitet. Diese Warnung sollte Europa ernst nehmen und sich militärisch für ein solches Szenario rüsten. Die Realität ist, dass Russland fast zehn Prozent seiner Wirtschaftsleistung in das Militär investiert, während die meisten europäischen Nato-Staaten noch immer um das Erreichen des bereits 2014 vereinbarten Zieles von zwei Prozent feilschen. Es ist zu gefährlich, die Sicherheitsfragen weiterhin den USA zu überlassen und sich dahinter zu verstecken. Europa muss autonom handeln und sicherstellen, dass es auf jegliche Entwicklung vorbereitet ist. Wir dürfen nicht vergessen, dass es in der Handelsblatt-Community zahlreiche Aktien gibt, die direkt von dieser Situation beeinflusst werden könnten.