Entspannung der Inflationssorgen: US-Märkte zeigen positive Reaktion

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Erfrischende Nachrichten für die Wirtschaft: Eine leichte Entspannung der Inflationsrate in den Vereinigten Staaten weckt Optimismus an den Finanzmärkten. Der April präsentiert sich mit einem handzahmeren Preisanstieg als von vielen Akteuren prognostiziert. Spekulationen über eine Abkühlungsphase in der amerikanischen Wirtschaft, angetrieben durch einen Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und ein schwindendes Konsumentenvertrauen, führten zu sinkenden Renditen bei US-Staatsanleihen und einem leicht schwächeren US-Dollar. Diese Entwicklungen kamen insbesondere den Goldpreisen zugute, die einen spürbaren Anstieg verzeichnen konnten. Die Inflation legte im April nur um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat zu und notierte somit lediglich um 3,4 Prozent über dem Vorjahresniveau – ein dezenter Rückgang im Vergleich zu den 3,5 Prozent im Vormonat. Die Kernrate, ohne die volatilen Komponenten Energie und Lebensmittel, erreichte sogar den niedrigsten Wert seit einem Jahr. Überraschend stagnierte der Einzelhandelsumsatz, was entgegen der Prognosen eines leichten Wachstums stand. Zwar sorgte die Bekanntmachung dieser Daten zunächst für gesunkene Renditen und einen steigenden Goldpreis, jedoch normalisierten sich die Notierungen im Tagesverlauf wieder. Gold auf dem Vormarsch: Die Edelmetallpreise legten in der vergangenen Woche merklich zu. Ausgehend von einem Kurs von 2.319 US-Dollar je Unze am Mittwoch, erreichte der Goldpreis einen Spitzenwert von 2.377,50 US-Dollar und stabilisierte sich zum Wochenschluss bei 2.360 US-Dollar. Nach einem leichten Dämpfer zu Wochenbeginn, sorgte die Veröffentlichung der US-Konjunkturdaten für einen neuen Schub. Die Nacht über hielt der Trend an und katapultierte den Goldpreis gar auf 2.397 US-Dollar – ein beachtlicher Anstieg von rund drei Prozent innerhalb einer Woche. Xetra-Gold partizipiert ebenfalls von diesem Aufschwung und überschritt während der regulären Handelszeiten am Freitag die Marke von 70 Euro pro Gramm. Die Preisentwicklung zeigte hierbei ähnliche Muster wie bei den Goldpreisen und signalisiert jetzt am Donnerstagmorgen einen Start bei circa 70,65 Euro pro Gramm. Ein weiteres Augenmerk liegt auf den anstehenden Wirtschaftsdaten aus China, insbesondere auf den Zeichen einer beschleunigten Erholung in Industrieproduktion und Einzelhandel. Die Marktstimmung tendiert derzeit zu Risikofreude – ein Faktor, der bei den bevorstehenden Veröffentlichungen weiterer Konjunkturdaten für Bewegung sorgen dürfte.

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