Bundesrat gibt grünes Licht für Flexibilisierung des Klimaschutzgesetzes

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Mit einer zukunftsweisenden Entscheidung ebnet der Bundesrat den Weg für eine effektivere Klimapolitik in Deutschland. Die novellierte Fassung des Klimaschutzgesetzes eröffnet mit der Zustimmung der Länderkammer neue Perspektiven im Kampf gegen den klimaschädlichen Treibhausgasausstoß. Die nun verabschiedete Gesetzesänderung setzt auf eine mehrjährige, sektorenübergreifende Analyse von Emissionen, um die Reduktion von Treibhausgasen dort voranzutreiben, wo das größte Potenzial zur Einsparung besteht. Die bisherige Praxis, Emissionen sektoral – also getrennt nach Wirtschaftsbereichen – zu betrachten, wird damit aufgebrochen. Besonderes Aufsehen erregt diese Entwicklung im Verkehrssektor, wo bislang oft die festgesetzten Klimaziele nicht erreicht wurden. Bundesverkehrsminister Volker Wissing, bekannt für seine liberale Positionierung, zeigt sich erleichtert über diese Entwicklung. Experten erwarten nun eine flexiblere Handhabung der Klimaschutzmaßnahmen, die bisher durch starre sektorale Vorgaben limitiert war. Dennoch bleibt das ambitionierte Ziel Deutschlands bestehen: bis zum Jahr 2045 soll Treibhausgasneutralität erreicht werden. Trotz der Flexibilisierung bei der Umsetzung fordert der Bundesrat in einer Entschließung Vorkehrungen, um bei drohendem Verfehlen dieser Vorgaben rechtzeitig gegensteuern zu können. Diese Forderung spiegelt das doppelte Anliegen wider, einerseits den Klimaschutz pragmatisch und realistisch voranzutreiben und andererseits die langfristigen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Die gesetzliche Neuausrichtung unterstreicht Deutschlands entschlossenen Schritt hin zu einer nachhaltigen Zukunft und bestärkt die Position des Landes als Vorreiter im internationalen Klimaschutz. Zugleich wird der Druck auf alle Sektoren erhöht, ihren Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasen zu leisten.

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