Mercedes vermeldet Absatzdämpfer im ersten Quartal

Mercedes-Benz Cars verzeichnet nach Modellwechseln und Lieferkettenproblemen in Asien einen starken Absatzrückgang im ersten Quartal.

11.4.2024, 08:00

Mercedes-Benz Cars verzeichnete im ersten Quartal einen signifikanten Rückgang bei den weltweiten Fahrzeugverkäufen, insbesondere in Asien und Deutschland, was teilweise auf Modellwechsel und Probleme in der Lieferkette zurückzuführen ist. Mit einem Gesamtabsatz von 463.000 Pkw lag das Unternehmen 8 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die Verkäufe vollelektrischer Fahrzeuge, inklusive Vans, gingen um 9 Prozent zurück, was den Absatz von 47.500 E-Pkw markiert – ein Minus von 8 Prozent. Dieser Rückgang wurde unter anderem durch das Lebenszyklusende des elektrischen Smart Fortwo begründet. Dennoch stellten vollelektrische Autos einen Anteil von 10 Prozent am Gesamtverkauf des Konzerns dar, während Plug-in-Hybride ein Wachstum von 6 Prozent verzeichneten.

Auf Länderebene erzielte Mercedes-Benz in Großbritannien und Frankreich mit Zuwächsen von 43 Prozent bzw. 35 Prozent die stärksten Wachstumsraten. In Deutschland hingegen fielen die Verkaufszahlen um 17 Prozent – beeinflusst durch den Wegfall des Umweltbonus für E-Autos. In den USA konnte das Unternehmen ein leichtes Plus von 3 Prozent verzeichnen, wohingegen der Absatz in China, dem größten Automarkt, um 12 Prozent zurückging.

Mercedes-Benz Vans konnte im Gegensatz zu den Pkw-Sparten ein Absatzplus von 7 Prozent im ersten Quartal verbuchen, wodurch erstmals in einem ersten Quartal mehr als 100.000 Fahrzeuge verkauft wurden. Besonders China und die USA trugen mit starken Zuwächsen zu diesem Ergebnis bei.

Trotz der Herausforderungen im Fahrzeugabsatz schloss die Mercedes-Benz-Aktie auf XETRA letztendlich nur leicht schwächer mit einem Minus von 0,24 Prozent bei 76,00 Euro.

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