Seit seiner Gründung 1971 als kleines Kaffeegeschäft in Seattle hat sich Starbucks zur weltweit größten Kaffeehaus-Kette entwickelt.

Als 1982 Howard Schultz dazukam, war er so begeistert von der Kaffeekultur Italiens, dass er das europäische Kaffeehauskonzept in die USA bringen wollte. 1985 gründete er seine eigene Kette Il Giornale, die 1987 mit Starbucks fusionierte. Mit dem Börsengang im Jahr 1992 wurde Starbucks zu einem der erfolgreichsten Kaffeemarken weltweit.

Heute betreibt das Unternehmen laut Statista über 35.000 Geschäfte und legt großen Wert auf Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und fairen Handel.

Auf der 31. virtuellen Hauptversammlung der Aktionäre präsentierte Starbucks Mitte März seinen „Reinvention Plan“. Der neue CEO Laxman Narasimhan betonte die Bedeutung menschlicher Verbindungen in einer von Digitalisierung geprägten Welt und sprach seine Vision eines „unbegrenzten“ Starbucks aus. Dieser Plan sieht vor allem eine Optimierung der Kundenerfahrung, Mitarbeitererfahrung und Geschäftstätigkeit vor.

Starbucks investierte über eine Milliarde US-Dollar in höhere Gehälter, Weiterbildungen und zusätzliche Leistungen für seine Mitarbeiter. Der durchschnittliche Stundenlohn beträgt nun planmäßig annähernd 17,50 US-Dollar, wobei der Lohn regional zwischen 15 und 23 US-Dollar schwankt.

Das Unternehmen möchte seine Marke stärken, indem es die digitale Kundenerfahrung, die internationale Präsenz und die Kaffeekultur fördert. Um dies zu erreichen, beabsichtigt Narasimhan, jeden Monat einen halben Tag in den Geschäften zu verbringen, um sich direkt mit der Kultur und den Herausforderungen des Einzelhandels auseinanderzusetzen.

Starbucks steht vor Anschuldigungen unfairer Arbeitspraktiken, bemüht sich aber gleichzeitig, seine Marke zu festigen und die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter zu optimieren.

Das Unternehmen betont weiterhin die Relevanz menschlicher Verbindungen und den Wunsch, die Kaffeekette neu zu gestalten.