Wertsicherungsklausel Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Wertsicherungsklausel für Deutschland.

Wertsicherungsklausel Definition

Die besten Investoren analysieren mit Eulerpool
20 million companies worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading global news coverage

Für 2 € sichern

Wertsicherungsklausel

Die Wertsicherungsklausel ist eine vertragliche Vereinbarung, die in Finanzinstrumenten wie Anleihen oder Krediten verwendet wird, um den Kapitalschutz für Anleger zu gewährleisten.

Diese Klausel dient dazu, das investierte Kapital vor Wertverlusten aufgrund von Inflation oder anderen wirtschaftlichen Risiken abzusichern. Eine Wertsicherungsklausel funktioniert durch die Einführung eines Mechanismus, der den Instrumenteninhabern ermöglicht, eine Anpassung des Nennwerts oder der Rückzahlungssumme an einen bestimmten Index oder eine andere Benchmark vorzunehmen. Diese Indexbasierte Anpassung ermöglicht es den Anlegern, von steigenden Preisen zu profitieren und den realen Wert ihres investierten Kapitals zu erhalten. Typischerweise sind Wertsicherungsklauseln mit einer Inflationsrate oder einem anderen wirtschaftlichen Indikator verknüpft, der den allgemeinen Preisniveaus folgt. Wenn der zugrunde liegende Index steigt, wird der Nennwert oder die Rückzahlungssumme des Instruments erhöht, um den inflationsbedingten Wertverlust auszugleichen. Auf diese Weise werden die Anleger vor einer Wertminderung durch Inflation geschützt und ihre Kaufkraft erhalten. Wertsicherungsklauseln sind oft in Anleihen und Darlehen zu finden, bei denen langfristige Verpflichtungen eingegangen werden. Sie bieten sowohl Emittenten als auch Investoren Vorteile. Emittenten können durch diese Klausel Investoren anziehen, indem sie ihnen Kapitalschutz bieten, während Investoren die Sicherheit haben, dass ihr Kapital vor Inflation oder anderen wirtschaftlichen Risiken geschützt ist. Da Wertsicherungsklauseln für Anleger von großer Bedeutung sind, sollten sie bei der Bewertung von Anlageoptionen sorgfältig berücksichtigt werden. Sie können den Anlegern helfen, ihre Portfolios zu diversifizieren und das Risiko zu minimieren, da sie eine gewisse Sicherheit bieten, dass der reale Wert ihres investierten Kapitals erhalten bleibt. Insgesamt ist die Wertsicherungsklausel eine wichtige vertragliche Vereinbarung, die den Kapitalschutz für Anleger in Finanzinstrumenten gewährleistet. Durch die Verknüpfung des Nennwerts oder der Rückzahlungssumme mit einem Index oder einer Benchmark ermöglicht diese Klausel den Anlegern den Schutz vor Wertverlusten aufgrund von Inflation oder anderen wirtschaftlichen Risiken.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

öffentliche Aufträge

"Öffentliche Aufträge" is a German term that refers to public procurement or public contracts in the context of capital markets. It encompasses the process by which governmental entities, such as...

Ausgabeaufschlag

Ausgabeaufschlag ist eine Gebühr, die beim Kauf von Investmentfonds anfällt und normalerweise als Prozentsatz des angelegten Betrags berechnet wird. Es handelt sich um eine einmalige Gebühr, die Anlegern in Rechnung...

Cost-Plus Pricing

Die Kostenpluspreisgestaltung ist eine Preisstrategie, die von Unternehmen verwendet wird, um den Verkaufspreis eines Produkts festzulegen, indem die Produktionskosten zuzüglich eines Aufschlags berechnet werden. Bei dieser Methode werden die variablen...

kalkulatorische Miete

Die "kalkulatorische Miete" ist ein Konzept der Kostenrechnung, das bei der Ermittlung der Gesamtkosten eines Unternehmens oder einer Investition berücksichtigt wird. Sie repräsentiert eine hypothetische Miete, die ein Unternehmen für...

Regressand

Der Begriff "Regressand" bezieht sich in den Kapitalmärkten auf eine statistische Analyse, genauer gesagt auf eine Regression. Die Regression ist ein wichtiges Instrument, um die Beziehung zwischen zwei oder mehr...

Produktions- und Importabgaben

Produktions- und Importabgaben sind eine Form der öffentlichen Steuern oder finanziellen Belastungen, die von Regierungen auf Produkte und Waren erhoben werden, die hergestellt oder importiert werden. Diese Abgaben dienen dazu,...

Operationalisierbarkeit

Operationalisierbarkeit ist ein entscheidendes Konzept in den Kapitalmärkten, insbesondere für Investoren, die in Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen tätig sind. Es bezieht sich auf die Fähigkeit, eine bestimmte Strategie,...

CD-ROM

CD-ROM (Compact Disc Read-Only Memory) ist ein optischer Speicher, der häufig zur archivarischen Speicherung großer Datenmengen verwendet wird. Es handelt sich dabei um eine formschöne diskartige Scheibe, die mit einer...

Propagation

Die Propagation bezieht sich in den Kapitalmärkten auf die Übertragung von Informationen und ihre Auswirkungen auf Vermögenswerte wie Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Diese Übertragung erfolgt in der Regel...

Zahlungsbilanzmultiplikator

Der Zahlungsbilanzmultiplikator ist ein wichtiger Indikator, der in der Wirtschaftsanalyse verwendet wird, um die Auswirkungen von Veränderungen in der Zahlungsbilanz auf das wirtschaftliche Wachstum und die Investitionen zu quantifizieren. Dieser...