Tacit Knowledge Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Tacit Knowledge für Deutschland.

Tacit Knowledge Definition

Die besten Investoren analysieren mit Eulerpool
20 million companies worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading global news coverage

Für 2 € sichern

Tacit Knowledge

Tacit Knowledge (implizites Wissen) ist ein Begriff aus der Wissensmanagement-Theorie, der sich auf das individuelle, schwer formalisierbare Wissen bezieht, das in den Köpfen von Experten oder erfahrenen Praktikern existiert.

Im Gegensatz zum expliziten Wissen, das in Texten, Datenbanken oder Anleitungen ausgedrückt werden kann, ist das tacit knowledge subjektiv und persönlich. Tacit knowledge umfasst Fähigkeiten, Erfahrungen, Intuitionen und Kontextwissen, das sich im Laufe der Zeit entwickelt und oft ohne Worte oder schriftliche Dokumentation vermittelt wird. Dieses implizite Wissen basiert auf subjektiven Eindrücken, Inspirationen und Gedanken, die durch direkte praktische Erfahrung erworben werden. Es ist schwer verbalisierbar und nicht leicht zu transferieren oder zu formalisieren. Im Bereich der Kapitalmärkte spielt tacit knowledge eine entscheidende Rolle. Erfahrene Investoren und Analysten entwickeln im Laufe der Zeit ein tiefgreifendes Verständnis für Märkte, Industrien und Unternehmen. Dieses implizite Wissen ermöglicht es ihnen, komplexe Zusammenhänge zu erkennen, Risiken abzuschätzen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Tacit knowledge beeinflusst auch die Fähigkeit eines Investors, Finanzinstrumente wie Aktien, Anleihen oder Kryptowährungen zu bewerten. Es hilft, Muster und Trends zu erkennen, um potenzielle Anlagechancen zu identifizieren und Marktineffizienzen auszunutzen. Um tacit knowledge effektiv zu nutzen, ist der Austausch von implizitem Wissen zwischen Experten und Anfängern von großer Bedeutung. Informelle Gespräche, Mentoring und Erfahrungsberichte sind oft die Mittel, um dieses Wissen weiterzugeben. Bei Eulerpool.com haben wir ein umfassendes Glossar/ Lexikon erstellt, um Investoren in den verschiedenen Bereichen der Kapitalmärkte mit spezialisiertem Vokabular und Begriffen vertraut zu machen. Dieses Glossar bietet eine klare, präzise und verständliche Erklärung von Fachbegriffen und Konzepten, einschließlich tacit knowledge. Es ist unser Ziel, ein Anlaufpunkt für Anleger, Finanzfachleute und Experten zu sein, die nach umfassenden Informationen suchen, um bessere Anlageentscheidungen zu treffen und ihr Wissen zu erweitern. Verwandte Begriffe: implizites Wissen, subjektives Wissen, persönliches Wissen, Finanzanalyse, Kapitalmärkte, Investmentstrategie, Risikomanagement, Marktkenntnisse.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Workflow

Workflow (Arbeitsablauf) bezeichnet die systematische und strukturierte Abfolge von Aufgaben und Aktivitäten, die in einem Unternehmen oder einer Organisation durchgeführt werden, um bestimmte Ziele und Ergebnisse zu erreichen. Ein effizienter...

Transaction Cost Economies

Transaktionskosteneffekte beziehen sich auf die möglichen Kosteneinsparungen, die ein Unternehmen durch die Verwendung effizienter Transaktionsprozesse erzielen kann. In den Kapitalmärkten bezieht sich der Begriff auf die Vorteile, die aus dem...

deskriptive Statistik

In der Welt der Kapitalmärkte spielen Informationen eine entscheidende Rolle. Als Investor ist es von größter Bedeutung, Daten zu verstehen und zu analysieren, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Eine Methode,...

Kündigungshypothek

Description of "Kündigungshypothek" in professional German: Die "Kündigungshypothek" ist eine Form der Hypothek, die es dem Darlehensgeber ermöglicht, das Darlehen unter bestimmten Bedingungen vorzeitig zu kündigen. Diese Art von Hypothek bietet...

Technologiefolgenabschätzung

Technologiefolgenabschätzung (TFA) ist ein Prozess der systematischen und umfassenden Bewertung der möglichen Auswirkungen neuer Technologien auf die Gesellschaft, die Umwelt und die Wirtschaft. Diese Bewertung umfasst eine umfassende Analyse der...

Demografiefaktor

Der Demografiefaktor ist ein wichtiger Indikator für Investoren in den Kapitalmärkten, der das Verhältnis der Bevölkerungszusammensetzung zu wirtschaftlichen und finanziellen Entscheidungen misst. Demografische Faktoren beeinflussen das Wachstumspotenzial bestimmter Anlagemöglichkeiten und...

Goldreserven

Goldreserven sind Bestände an physischem Gold, die von Regierungen, Zentralbanken und anderen Finanzinstitutionen gehalten werden. Diese Bestände dienen als eine Form von Absicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheit, Inflation und als eine...

Plain Vanilla Optionen

Plain Vanilla Optionen werden oft als einfache oder standardisierte Optionen bezeichnet. Sie sind die am häufigsten gehandelten Arten von Optionen an den Finanzmärkten und werden häufig verwendet, um Portfolios und...

DBGM

DBGM ist eine Abkürzung für "Deutsche Bundes-Gebrauchsmuster," was auf Deutsch "German Federal Utility Model" bedeutet. Es handelt sich um ein gesetzlich geschütztes Recht, das in Deutschland für den Schutz von...

Einfuhrbeschränkung

"Einfuhrbeschränkung" ist ein Begriff, der in den Bereichen Kapitalmärkte und Handel häufig verwendet wird. Es bezieht sich auf eine politische oder wirtschaftliche Maßnahme, die darauf abzielt, den Import bestimmter Güter...