Nachfragefunktion Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Nachfragefunktion für Deutschland.

Nachfragefunktion Definition

Die besten Investoren analysieren mit Eulerpool
20 million companies worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading global news coverage

Für 2 € sichern

Nachfragefunktion

Die Nachfragefunktion ist ein Konzept aus der Volkswirtschaftslehre, das die Beziehung zwischen dem Preis eines Gutes und der Menge beschreibt, die von den Konsumenten zu diesem Preis nachgefragt wird.

Sie ist ein elementares Instrument, um das Verhalten der Konsumenten und den Marktmechanismus zu verstehen. Die Nachfragefunktion kann mathematisch durch eine Gleichung dargestellt werden, die den Preis (P) eines Gutes in Abhängigkeit von anderen Faktoren wie dem Einkommen (Y), dem Preis anderer Güter (PX) und den individuellen Präferenzen (PREF) der Konsumenten beschreibt. In der grundlegenden Formel lautet die Nachfragefunktion: Qd = f(P, Y, PX, PREF) Dabei steht Qd für die nachgefragte Menge eines Gutes. Die Nachfragefunktion kann auch grafisch als Nachfragekurve dargestellt werden, wobei der Preis auf der vertikalen Achse und die Menge auf der horizontalen Achse abgebildet ist. Die Nachfragefunktion geht davon aus, dass bei steigendem Preis die nachgefragte Menge sinkt, während bei sinkendem Preis die nachgefragte Menge steigt. Dies spiegelt das Konzept der Preiselastizität der Nachfrage wider, bei dem die Nachfrage für ein Gut empfindlicher auf Preisänderungen reagiert. Die Nachfragefunktion ist von großer Bedeutung für Investoren in den Kapitalmärkten, da sie hilft, die Dynamik von Angebot und Nachfrage zu verstehen. Durch die Analyse der Nachfragefunktion können Investoren fundierte Entscheidungen treffen, indem sie die Auswirkungen von Preisänderungen auf die Nachfrage von Produkten oder Aktien abschätzen. Dies ermöglicht ihnen, Marktchancen zu erkennen und ihre Investmentstrategien entsprechend anzupassen. Bei der Verwendung der Nachfragefunktion sollten Investoren auch auf externe Faktoren wie das Einkommen der Konsumenten, den Preis anderer verwandter Güter und Veränderungen in den individuellen Präferenzen achten. Diese Faktoren können die Nachfragekurve verschieben und somit die Nachfrage nach einem bestimmten Gut beeinflussen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

belegloser Datenträgeraustausch

"Belegloser Datenträgeraustausch" ist ein Fachbegriff, der im Bereich der Kapitalmärkte und der Finanztransaktionen verwendet wird. Dieser Terminus beschreibt einen elektronischen Austausch von Daten, bei dem keine physischen Dokumente, wie beispielsweise...

Baukonten

Baukonten, in der Finanzwelt auch als Baufinanzierungskonten bekannt, stellen eine spezifische Form von Konten dar, die speziell für sogenannte Bauvorhaben und Immobilienfinanzierungen entwickelt wurden. Baukonten zeichnen sich durch ihre besondere...

International Co-Operative Alliance

Die Internationale Genossenschaftsallianz (International Co-Operative Alliance, ICA) ist der weltweite Dachverband für Genossenschaften und hat sich der Förderung, Stärkung und Entwicklung der genossenschaftlichen Bewegung weltweit verschrieben. Sie wurde 1895 gegründet...

Wechselprolongation

Wechselprolongation: Definition und Bedeutung im Bereich des Kapitalmarktes Die Wechselprolongation ist ein bedeutender Begriff im Kontext von Kapitalmärkten und bezieht sich speziell auf den Bereich des Geldmarktes. In der Finanzwelt wird...

CBOT

CBOT ist die Abkürzung für Chicago Board of Trade, einer der ältesten und bekanntesten Handelsplätze für Derivate und Terminkontrakte in den Vereinigten Staaten. Das CBOT wurde 1848 gegründet und entwickelte...

Warteschlange

Die Warteschlange bezieht sich in den Kapitalmärkten auf eine bestimmte Form des Auftragsmatching, bei der die Aufträge in der Reihenfolge ihres Eingangs ausgeführt werden. Sie stellt eine effiziente Art und...

Lohnregister

Das "Lohnregister" ist eine wichtige Aufzeichnung, die in vielen Ländern von den Behörden geführt wird, um die Lohn- und Gehaltsinformationen der Arbeitnehmer zu erfassen. Es ist ein zentrales Register, das...

Zugang einer Willenserklärung

Im Bereich der Kapitalmärkte bezieht sich der Begriff "Zugang einer Willenserklärung" auf den Zeitpunkt, an dem eine rechtlich bindende Erklärung von einer Vertragspartei empfangen wird. Dieser Begriff ist insbesondere bei...

Marginal Costing

Marginal Costing (Grenzkostenrechnung) ist eine bedeutende Kostenrechnungsmethode, die verwendet wird, um die Kosten und den Gewinn für jedes zusätzliche produzierte Produkt oder Dienstleistung zu ermitteln. Sie ermöglicht es den Unternehmen,...

Abschlagsdividende

Abschlagsdividende ist ein Konzept, das sich auf die vorläufige Ausschüttung von Dividenden bezieht, die von Unternehmen an ihre Aktionäre geleistet werden. Diese Dividenden werden üblicherweise vor der Hauptversammlung und der...