Manövrierfonds Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Manövrierfonds für Deutschland.

Manövrierfonds Definition

Die besten Investoren analysieren mit Eulerpool

Für 2 € sichern

Manövrierfonds

Manövrierfonds – Definition und Funktionen Ein Manövrierfonds ist ein spezieller Investmentfonds, der in Deutschland entwickelt wurde, um flexibel und aktiv auf Marktveränderungen zu reagieren.

Der Begriff "Manövrierfonds" leitet sich von der intentionalen aktiven Steuerung der Anlagestrategien ab, um schnell und gezielt auf Chancen und Risiken im Markt zu reagieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Investmentfonds, die sich an starre Vorgaben halten, erlaubt ein Manövrierfonds seinen Fondsmanagern weitreichende Handlungsspielräume. Diese können sowohl im Hinblick auf die Allokation von Vermögenswerten als auch auf taktische Entscheidungen über Handelspositionen bestehen. Der Fondsmanager eines Manövrierfonds ist daher befugt, die Vermögenswerte des Fonds in erheblichem Umfang zu ändern, um auf Marktereignisse zu reagieren. Ein weiteres Merkmal eines Manövrierfonds ist die aktive Nutzung von Derivaten. Der Einsatz von Futures, Optionen und Swaps ermöglicht es dem Fondsmanager, die Performance des Fonds zu verbessern oder Risiken abzusichern. Dieses Instrumentarium stellt sicher, dass der Fonds von den dynamischen Entwicklungen an den Finanzmärkten profitiert. Die Anlagestrategie eines Manövrierfonds kann auf kurz- oder langfristige Gewinne, risikoorientierte Ansätze oder marktneutrale Strategien ausgerichtet sein. Die flexible Gestaltung ermöglicht es dem Fondsmanager, schnell auf Marktschwankungen zu reagieren und die Risiken im Portfolio zu reduzieren. Manövrierfonds bieten den Anlegern Vorteile wie eine aktive Verwaltung, die über den üblichen passiven Investmentansatz hinausgeht. Dadurch erhalten Anleger Zugang zu einer höheren Rendite und einem geringeren Risiko im Vergleich zu traditionelleren Anlageformen. Zusammenfassend können Manövrierfonds als spezielle Investmentfonds angesehen werden, die flexibel und aktiv auf Marktveränderungen reagieren. Durch ihren Einsatz von Derivaten und ihrer Fähigkeit, schnell auf Trends zu reagieren, bieten sie den Anlegern eine dynamische und aktive Anlagestrategie. Bei der Auswahl eines Manövrierfonds sollten Anleger sorgfältig die individuellen Anlageziele, Risikobereitschaft und den Track Record des Fonds analysieren, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Diese Artikel könnte Sie auch interessieren

MATIF

MATIF (Marché à Terme International de France), auf Deutsch bekannt als Internationaler Börsenterminmarkt Frankreichs, ist ein bedeutender Terminmarkt für Rohstoffe und Futures-Kontrakte. Die MATIF wurde 1986 gegründet und ist eine...

optimaler Kostenpunkt

Definition: Optimaler Kostenpunkt ist ein Begriff, der in der Finanzwelt häufig für die Identifizierung des Einstiegspunkts verwendet wird, der für den Anleger den besten Gleichgewichtszustand zwischen Kosten und Nutzen in...

Erbschaftsplanung

Erbschaftsplanung ist ein Begriff aus dem Bereich der Vermögensverwaltung und beschreibt die rechtliche, finanzielle und steuerliche Vorbereitung für den Fall des eigenen Ablebens oder für die Übertragung des Vermögens auf...

Operations Research (OR)

Operations Research (OR) oder Operatives Forschung ist ein multidisziplinärer Ansatz, der quantitative Methoden, Analyse und Modellierung verwendet, um komplexe Entscheidungsprobleme in verschiedenen Bereichen zu lösen. Dieser Ansatz findet Anwendung in...

Banking-Theorie

Banking-Theorie ist ein Konzept, das die verschiedenen Aspekte des Bankwesens und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft untersucht. Diese Theorie bietet einen Rahmen zur Analyse der Funktionsweise von Banken, ihrer Rolle...

Springer

Springer ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, insbesondere im Bereich der Aktienmärkte. Er bezieht sich auf eine spezifische Art von Ereignis, das die Kurse einer Aktie innerhalb...

Wertzuwachsbesteuerung

Definition - Wertzuwachsbesteuerung: Die Wertzuwachsbesteuerung bezieht sich auf ein steuerliches Konzept, das auf die Besteuerung von Gewinnen zielt, die aus der Wertsteigerung von Vermögenswerten resultieren. In der Regel fällt diese Art...

statische Einplanung

"Statische Einplanung" ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, der in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen Anwendung findet. Bei dieser Methode handelt es sich um einen...

Mietkaution

Die Mietkaution ist eine finanzielle Sicherheit oder Garantie, die ein Mieter einem Vermieter als Schutz vor möglichen Schäden oder Ausständen während der Mietdauer leisten muss. Diese Sicherheitsleistung dient dazu, dem...

Lohnsteuer

Lohnsteuer (income tax) ist eine Steuer, die auf das Einkommen von Arbeitnehmern erhoben wird. Dieses Einkommen kann aus verschiedenen Quellen stammen, einschließlich Arbeitseinkommen, Pensionen, Renten oder Arbeitslosenunterstützung. Die Höhe der...